AKTIEN IM FOKUS

Aktien von Banken legen zu vor Abstimmung in Paris 08.09.2025, 11:47 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Commerzbank 35,24 EUR +0,86 % L&S Exchange

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor der Vertrauensabstimmung in der französischen Nationalversammlung hat sich der europäische Bankensektor am Montag an die Spitze des Sektortableaus gesetzt. Am Vormittag stieg der Stoxx Europe 600 Banken um ein knappes Prozent. Am deutschen Markt legten die Papiere der Commerzbank und der Deutschen Bank noch stärker zu. Letztere trotzten damit einer Verkaufsempfehlung der Metzler Bank.

Angesichts eines am Montag drohenden Sturzes der französischen Regierung und der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag dürften Investoren vorerst auf Sicht fahren, ist im Handel zu hören. Mit der weiteren politischen Entwicklung in Frankreich seien große Unsicherheiten für die Märkte verbunden.

Präsident Emmanuel Macron könnte im Falle eines Sturzes der Regierung Bayrous Neuwahlen ausrufen oder einen neuen Premierminister ernennen. "Wir rechnen nicht mit Neuwahlen", schrieb Rainer Guntermann, Analyst bei der Commerzbank. Macron werde wahrscheinlich einen neuen Mitte-Links-Premierminister ernennen, der mit einigen Zugeständnissen bessere Chancen habe, einen Haushalt zu verabschieden. "Damit würden politisches Chaos und Unsicherheit vermieden, aber die fiskalischen Probleme blieben bestehen", so der Experte.

Im Blick steht im Anleihenmarkt der Eurozone vor allem die Zinsdifferenz (Spread) zwischen deutschen und französischen Papieren mit zehn Jahren Laufzeit. Diese liegt bei 0,79 Prozentpunkten. Vor knapp zwei Wochen war der Abstand mit gut 0,82 Punkten auf den höchsten Stand seit Jahresanfang gestiegen. Anleger favorisieren also verstärkt als sicher geltende deutsche Papiere vor französischen Anleihen.

Die Banken der Eurozone sind stark von den Bewegungen auf den Zins- und Anleihemärkten abhängig. Sollten sich Anleger angesichts der politischen und fiskalischen Risiken in großem Stil von französischen Anleihen trennen und deren Renditen stark steigen, droht Frankreich als Schuldner und womöglich der ganzen Eurozone Ungemach. "Ein weiterer Anstieg der Spreads und Renditen könnte in Frankreich zu einer Staatsschuldenkrise führen. Und eine französische hätte das Potenzial, zu einer Eurokrise 2.0 zu führen", warnte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners./bek/ag/jha/

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer