Aktien Wien Schluss

ATX nach Zolldeal schwächer 28.07.2025, 18:33 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
ATX 5.109,23 PKT -1,08 % Ariva Indikation

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag etwas schwächer geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem Minus von 0,36 Prozent und 4.558,93 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime fiel ebenfalls um 0,36 Prozent auf 2.289,18 Zähler. Auch an anderen Börsen in Europa ging es zum Wochenstart nach unten. Die Einigung auf einen Zolldeal der EU mit den USA löste nur kurzfristig Kursgewinne aus, im Verlauf fielen die Märkte zurück.

Das Abkommen habe zwar einen drohenden Handelskrieg abgewendet, die höheren Zölle würden aber den Zugang zu Europas wichtigstem Absatzmarkt erschweren, schrieben die Ökonomen der Commerzbank. "Wir gehen davon aus, dass dies die EU-Exporte in die USA über die kommenden zwei Jahre um etwa ein Viertel drücken wird. Dies dürfte für sich genommen das Wirtschaftswachstum in der EU merklich bremsen", so die Experten.

Die Analysten der Helaba sehen negative Effekte vor allem bei der Stahl- und Aluminiumproduktion. Auch der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets wertete das Abkommen kritisch: "Es ist ein Deal, der seinen Namen nicht verdient. Das Abkommen entschärft die Situation im Handelsstreit zu den Bedingungen und damit primär zugunsten der USA. Es ist ein mehr oder weniger schlechtes Geschäft für Europa."

Die meisten ATX-Aktien gaben am Montag nach. Die beiden Tagesverlierer im Index waren Wienerberger und Lenzing mit Verlusten von jeweils knapp 2 Prozent. Belastet wurde der ATX auch von den Abgaben der schwer gewichteten Bankwerte. Aktien der RBI fielen um 1,3 Prozent. Bawag verloren 1,9 Prozent. Erste Group schlossen mit einem Minus von 0,2 Prozent.

Gut gesucht waren zum Wochenstart UNIQA und OMV und legten 2,0 sowie 1,0 Prozent zu. Voestalpine -Aktien konnten sich mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent gegen den negativen Trend stemmen. Der Stahlkonzern hofft auf eine baldige Einigung auf Stahlzölle, die vom jüngsten Zollabkommen ausgenommen waren.

Für Impulse könnten im Wochenverlauf die anstehenden Ergebnisvorlagen einiger Unternehmen wie etwa der RBI und der OMV sorgen. Mit Spannung erwartet wird auch die am Mittwoch anstehende Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed. US-Präsident Donald Trump hatte zwar zuletzt vermehrt auf eine Zinssenkung gedrängt, die jüngsten Konjunkturdaten dürften die Notenbank aber in ihrer abwartenden Haltung bestätigen, erwarten die Analysten der Helaba. Auch einige Notenbanker-Kommentare signalisierten zuletzt weiter unveränderte Leitzinsen, so die Experten./mik/sto/APA/jha

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
News-Kommentare
Thema
1 Söder sieht Deutschland so stark unter Druck wie noch nie Hauptdiskussion
2 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
3 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
4 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
5 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
6 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
7 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer