Condor will mit erneuerter Flotte Verlustzone verlassen 25.04.2025, 12:17 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Condor will mit neuem Geschäftsmodell und einer runderneuerten Flotte die Verlustzone verlassen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (30. September) hat die Airline unter dem Strich aber noch einen Verlust von 62 Millionen Euro eingeflogen und damit den Vorjahreswert nahezu halbiert, wie das Management berichtet.

Nach internen operativen Kennzahlen habe man bereits einen Gewinn erzielt, erklären Condor-Chef Peter Gerber und Finanzvorstand Björn Walther. Condor bilanziert derzeit noch nach deutschem Handelsrecht HGB, das mit der internationalen Rechnungslegung IFRS nur schwer vergleichbar ist. Die Gesamterträge stiegen im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr um gut 15 Prozent auf 2,44 Milliarden Euro. Bei einer Platzauslastung von 91,6 Prozent stieg die Zahl der Passagiere um knapp 8 Prozent auf gut 8,5 Millionen.

Bald reine Airbus -Flotte

Im laufenden Geschäftsjahr sei man erstmals mit einer vollständig von Boeing auf neue Airbus-Jets umgestellten Langstreckenflotte unterwegs und profitiere vom größeren Sitzangebot wie vom verlässlicheren und sparsameren Betrieb der Flugzeuge. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahrs (Oktober bis Dezember 2024) sei der operative Gewinn von 52 auf 113 Millionen Euro gewachsen. Eine Prognose für das laufende Jahr gibt Gerber aber nicht ab. Nach dem Sommer 2025 soll auch der letzte Boeing-Jet auf der Kurzstrecke zugunsten von Airbus A320neo ausscheiden.

Der einstige Ferienflieger Condor stand in jüngerer Zeit bereits zweimal kurz vor dem Aus: Sowohl nach der Pleite des einstigen Mutterkonzerns Thomas Cook als auch in der Corona-Krise wurde das Unternehmen vom deutschen Staat gerettet. Mit an Bord ist seit 2021 der britische Finanzinvestor Attestor, der insbesondere die Flottenumstellung finanziert. Die Hilfskredite der Förderbank KfW sollen planmäßig bis September 2026 zurückgezahlt werden.

Mehr Geschäftskunden

Auch unter Druck des großen Konkurrenten Lufthansa baut Condor derzeit ein europäisches Kurzstreckennetz auch außerhalb der klassischen Urlaubsziele auf. Mit diesen Flügen sollen Umsteiger zum Drehkreuz Frankfurt gebracht sowie zusätzlich Geschäftskunden angesprochen werden. Eine kleine Sonderkonjunktur gebe es nach dem Tod des Papstes derzeit auf der Verbindung nach Rom, berichtet Gerber. Aber auch Wien und Zürich entwickelten sich gut. Das Geschäft nach Nordamerika schwanke aktuell stark, sei aber "in keiner Weise katastrophal"./ceb/DP/jha

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