Grünen-Experte für mehr Schranken gegen Alkohol und Tabak 09.06.2025, 06:30 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Anheuser-Busch InBev 54,33 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz

BERLIN (dpa-AFX) - Der Grünen-Experte Janosch Dahmen fordert einen deutlich entschiedeneren Kampf gegen Gesundheitsschäden durch Alkohol, Rauchen und zu viel Zucker. "Wer wirkungsvolle Prävention ernst meint, darf nicht länger bei Yoga-Kursen oder Meditations-Apps stehen bleiben", sagte der Arzt und Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur. Es brauche endlich politischen Mut für eine wirksame Vorbeugung über die Verhältnisse im Umfeld, um Leben zu retten und die Gesundheitsversorgung bezahlbarer zu machen.

"Die medizinische Evidenz ist seit Jahren eindeutig: Es sind nicht in erster Linie Wissen oder Wille, die über ein gesundes Verhalten entscheiden, sondern Verfügbarkeit, Preis und Marketing", sagte Dahmen. "Wer wirklich etwas verändern will, muss genau dort ansetzen." Daher brauche es konsequente Werbe- und Sponsoringbeschränkungen für gesundheitsschädliche Produkte.

Alkohol nicht in Sichtweite von Kindern

Alkohol, Tabak und stark zuckerhaltige Lebensmittel sollten zudem aus dem Sichtfeld von Kindern verbannt werden, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion. "Der Vertrieb von Aromastoffen in Tabakprodukten und der Verkauf elektronischer Einwegzigaretten müssen gestoppt werden - nicht zuletzt, weil sie gezielt auf Jugendliche ausgerichtet sind und ein besonders hohes Suchtpotenzial haben."

Nötig sei auch eine "faire Kostenbeteiligung der Industrie an den Folgelasten ihrer Geschäftsmodelle". Dahmen wies darauf hin, dass in Deutschland jedes Jahr rund 150.000 Menschen an Folgen von Alkohol, Tabak und übermäßigem Zuckerkonsum sterben. Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs verursachten jährlich 180 Milliarden Euro Kosten im Gesundheitswesen. Appelle an Eigenverantwortung reichten angesichts dessen nicht mehr aus.

Rauchverbot an öffentlichen Orten

"Deutschland braucht endlich eine nationale Anti-Tabak-Strategie und einen entschlossenen Maßnahmenkatalog zur Reduktion von Alkohol- und Zuckerkonsum", sagte der Gesundheitsexperte. Als Arzt unterstütze er auch Empfehlungen der Deutschen Krebsgesellschaft und fordere, sich an Ländern wie Frankreich zu orientieren: "Dort wird das Rauchen an öffentlichen Orten wie Schulen, Schwimmbädern oder Sportstätten untersagt - zum Schutz der Kinder vor Passivrauchen und gesundheitlicher Normalisierung des Rauchens."/sam/DP/zb

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter abwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 0,24
Hebel: 22
mit starkem Hebel
Ask: 0,68
Hebel: 7
mit moderatem Hebel
Smartbroker
Goldman Sachs
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: GU10ZX GU0VL9. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 Söder sieht Deutschland so stark unter Druck wie noch nie Hauptdiskussion
2 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
3 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
4 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
5 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
6 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
7 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer