Original-Research

Schweizer Electronic AG (von Montega AG): Kaufen 22.07.2024, 10:31 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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Name Aktuell Diff. Börse
Schweizer Electronic 4,65 EUR -4,81 % Baader Bank

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Original-Research: Schweizer Electronic AG - von Montega AG

22.07.2024 / 10:31 CET/CEST

Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service

der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Einstufung von Montega AG zu Schweizer Electronic AG

Unternehmen: Schweizer Electronic AG

ISIN: DE0005156236

Anlass der Studie: Update

Empfehlung: Kaufen

seit: 22.07.2024

Kursziel: 8,00 EUR (zuvor: 9,00 EUR)

Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten

Letzte Ratingänderung: -

Analyst: Miguel Lago Mascato

H1: EBITDA-Guidance stärker reduziert als erwartet - Effizienzprogramm soll

Profitabilität in Schramberg stützen

Schweizer Electronic hat jüngst vorläufige H1-Zahlen verkündet, die

umsatzseitig unsere Erwartungen erfüllen. Ergebnisseitig (EBITDA) sank in Q2

die Profitabilität stärker als von uns antizipiert. Der Vorstand geht im

Jahresverlauf nicht mehr von einer Erholung aus und reduzierte daher seine

Bottom Line-Erwartungen für das laufende Jahr deutlich.

Vorläufige H1-Zahlen umsatzseitig im Rahmen: In Q2 baute Schweizer

Electronic seine Top Line moderat um 4,1% yoy auf 34,8 Mio. EUR aus, wodurch

für H1 ein Erlösniveau von rund 74 Mio. EUR resultierte (MONe: 74,2 Mio.

EUR). Vor allem der erfolgreiche Anlauf der Großserienfertigung für die

eigenentwickelte Embedding-Technologie erwies sich als Umsatztreiber in Q2.

Das Handelsgeschäft, welches in großen Teilen die erwähnte Produktgruppe

beinhaltet, dürfte sich daher im abgelaufenen Quartal beschleunigt (Q1:

+14,8% yoy) und einen Beitrag von rund 40% zum Konzernumsatz geleistet haben

(+40,0% yoy). Die Technologie wird vor allem in Hybrid-Fahrzeugen

eingesetzt, welche zuletzt Marktanteile ggü. den vollelektrischen

Alternativen gewinnen konnte (Juni: 29,5% Marktanteil HEV vs. 14,4% BEV).

Die Umsatzentwicklung des Eigengeschäftes, welches vor allem durch das

Stammwerk in Schramberg getrieben ist, war für den Vorstand hingegen nicht

zufriedenstellend. Wir gehen davon aus, dass der Umsatz hier im niedrigen

zweistelligen Prozentbereich rückläufig gewesen ist. Neben einem schwachen

Automobilsektor schlug sich laut Management besonders die allgemeine

Konjunkturschwäche der deutschen Industrie in den Kennzahlen nieder. Das

operative Ergebnis des Eigengeschäftes dürfte aufgrund der hohen

Fixkostenbasis in Schramberg negativ gewesen sein. Nach 6M erzielte

Schweizer ein EBITDA zwischen 0 bis 1 Mio. EUR, was für das Q2 ein deutlich

negatives EBITDA von bis zu -2,1 Mio. EUR impliziert (MONe: +1,8 Mio. EUR).

In den Vorquartalen hatte sich die Profitabilität des Konzerns nach der

überwundenen Corona-Pandemie und der Mehrheitsveräußerung der SEC bisher

weitgehend stabilisiert.

Guidance-Anpassung fällt deutlicher aus als erwartet: Schon zu Jahresbeginn

wirkte die Prognose auf Bottom Line-Ebene für uns ambitioniert, weshalb wir

unterhalb des EBITDA-Korridors von 10 bis 11 Mio. EUR positioniert waren

(8,9 Mio. EUR). Die aktualisierte Guidance sieht bei einer unveränderten

Umsatzbandbreite (140 Mio. EUR bis 150 Mio. EUR) nun ein EBITDA zwischen 2

und 5 Mio. EUR vor. Hierin enthalten sind bereits Effekte aus

Effizienzmaßnahmen, die Schweizer am Hauptstandort ergriffen hat, um die

Profitabilität zu stützen und die laut Vorstand bereits im weiteren

Jahresverlauf einen Beitrag im Umfang von 4,0 bis 6,0 Mio. EUR (2025: 8 bis

10 Mio. EUR) leisten dürften. So soll ein Dreiklang aus Personalmaßnahmen

(Kurzarbeit, Headcount-Reduktion), Sachkosteneinsparungen und

Portfoliobereinigungen die Kostenbasis senken. Wir positionieren uns unter

der Annahme einer sukzessiven Verbesserung der Profitabilität am Stammwerk

am unteren Ende des neuen EBITDA-Korridors. Bis 2026 dürfte sich u.E. das

schwächere Konzernmargenniveau noch auswirken.

Fazit: Schweizer hat ein enttäuschendes Q2 hingelegt, reagiert auf ein

anhaltend schwaches Konjunkturumfeld in Deutschland aber mit entschlossenen

Kostensenkungen. Erfreulich ist u.E. die positive Entwicklung der

vielversprechenden Embedding-Technologie. Die konjunkturellen Belastungen

des Geschäftes von SCE sind in der Bewertung der Aktie u.E. aktuell zu stark

gewichtet, sodass wir angesichts der konservativ berücksichtigten Wachstums-

und Margenpotenziale des Konzerns unser Kaufen-Rating mit einem neuen

Kursziel von 8,00 EUR (zuvor: 9,00 EUR) bestätigen.

+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss

bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /

HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++

Über Montega:

Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser

mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum

umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und

wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht

sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und

fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die

Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden

zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und

Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die

Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum

Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der

Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/30265.pdf

Kontakt für Rückfragen:

Montega AG - Equity Research

Tel.: +49 (0)40 41111 37-80

Web: www.montega.de

E-Mail: research@montega.de

LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/montega-ag

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1951073 22.07.2024 CET/CEST

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