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Orsted-Kapitalerhöhung mit deutlichem Abschlag 15.09.2025, 10:38 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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FREDERICIA (dpa-AFX) - Der dänische Windparkbetreiber Orsted bietet seine Aktien bei der für das Unternehmen dringend notwendigen und massiven Kapitalerhöhung mit einem hohen Abschlag an. Die etwas mehr als 900 Millionen neuen Aktien sollen für 66,6 dänische Kronen je Stück ausgegeben werden, wie das Unternehmen am Montag in Fredericia mitteilte. Der Bezugspreis liegt damit rund zwei Drittel unter dem Schlusskurs am Freitag. Die Bezugsrechteemission beginnt am 19. September und läuft bis zum 2. Oktober. An der Börse kamen die Details der im August angekündigten Kapitalerhöhung über 60 Milliarden Kronen (rund acht Milliarden Euro) nicht gut an.

Die Aktie büßte im frühen Handel in Kopenhagen bis zu knapp acht Prozent ein, konnte das Minus aber zuletzt auf rund drei Prozent auf 194 Kronen verringern. Seit der Ankündigung der Kapitalerhöhung im August sackte der Börsenwert des Unternehmens um fast 40 Prozent auf nur rund 82 Milliarden Kronen ab. Durch die Kapitalerhöhung steigt die Zahl der Aktien kräftig - und zwar von zuletzt rund 420 Millionen auf mehr als 1,3 Milliarden. Das Bezugsverhältnis liegt bei 15 zu 7. Das heißt, dass Altaktionäre je gehaltenem Anteil 15 Bezugsrechte erhalten - sieben davon werden für den Bezug einer neuen Aktie benötigt.

Der Erfolg der Emission - der größten für ein europäisches Energieunternehmen seit Jahrzehnten - ist für Orsted von entscheidender Bedeutung. Mit dem frischen Geld will Orsted eine Finanzierungslücke schließen, nachdem das Unternehmen einen Teilverkauf seines US-Windparkprojektes "Sunrise" vor der Küste New Yorks absagen musste. Zudem hat die Trump-Regierung Ende August einen Baustopp für das bereits weit fortgeschrittene Windkraftprojekt "Revolution Wind" vor der Küste von Rhode Island verhängt.

Die beiden größten Aktionäre des Unternehmens, der dänische Staat und das norwegische Energieunternehmen Equinor, haben bereits angekündigt, dass sie das Angebot unterstützen werden. Der Staat hält rund die Hälfte der Anteile. Der Energiekonzern Equinor circa 10 Prozent./err/zb/stk

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