Anzeige
++++++ Silber explodiert +++ MEGA Ausbruch bei Silber steht kurz bevor! Diese Silber-Aktie muss jetzt in jedes Depot!+++
ROUNDUP 2

Klingbeil will für Arbeitsplätze bei 'grünem Stahl' kämpfen 22.06.2025, 13:35 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
ThyssenKrupp 11,18 EUR -0,02 % Lang & Schwarz

(Neu: Weitere Details)

EISENHÜTTENSTADT/BREMEN (dpa-AFX) - Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil setzt sich nach dem Rückschlag für den "grünen" Umbau der Stahlindustrie in Deutschland für den Erhalt der Arbeitsplätze ein. "Wir kämpfen um jeden Industriearbeitsplatz in Deutschland", sagte der Bundesfinanzminister am Samstag beim Landesparteitag der SPD Brandenburg in Cottbus. "Lasst uns jetzt Lösungen finden." Er rief Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) auf, dabei mitzuwirken.

ArcelorMittal Europe hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die Pläne aufgegeben würden, die Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt auf eine klimaneutrale Produktion ohne Kohleverbrennung umzustellen. Die Investitionen könnten wegen der Marktsituation und der fehlenden Wirtschaftlichkeit einer CO2-reduzierten Stahlproduktion nicht weitergeführt werden. ArcelorMittal verzichtet mit dem Projektausstieg auf 1,3 Milliarden Euro bereits genehmigte Fördermittel.

SPD-Chef will Perspektive für "grünen Stahl"

"Es muss ja darum gehen, jetzt eine Perspektive für "grünen Stahl" aufzuzeigen in Deutschland", sagte Klingbeil der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollen, dass Deutschland starker Industriestandort ist. Dazu gehört für die Zukunftsfähigkeit der "grüne Stahl"." Nun stelle sich etwa die Frage, wie lange Förderprogramme liefen, wie sie ausgelegt seien und ob es Übergangsmöglichkeiten gebe. Als "grüner Stahl" wird die Umwandlung in klimafreundlichere Produktion bezeichnet.

Klingbeil rief - an Reiche gerichtet - zu einer Art Stahlgipfel auf. "Ich bin auf die Wirtschaftsministerin zugegangen jetzt mit der Bitte, erstmal alle Akteure an einen Tisch zu holen", sagte er. "Ich will das auch gerne als Finanzminister unterstützen." Das Bundeswirtschaftsministerium hatte die Entscheidung von ArcelorMittal bedauert und darauf verwiesen, dass noch keine staatlichen Mittel geflossen seien. Drei ähnliche Vorhaben der Hersteller Salzgitter Flachstahl, Thyssenkrupp Steel Europe und SHS (Stahl-Holding-Saar) hatten schon Förderbescheide erhalten, die Projekte werden bereits umgesetzt.

Bürgermeister warnt vor Verlust der Stahlindustrie

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) fordert schnelle Schritte zum Erhalt der Stahlwerke. "Wir dürfen die Stahlindustrie nicht verloren geben, denn wir brauchen sie auch künftig als Basis für unsere Volkswirtschaft", sagte der Regierungschef des kleinsten Landes.

Er unterstützt den Vorschlag für einen Stahlgipfel. "Wir müssen jetzt schnell die Voraussetzungen für die Transformation der Stahlindustrie verbessern oder schaffen." Nötig seien schnell konkurrenzfähige Energiepreise und faire Wettbewerbsbedingungen.

Sorge um Arbeitsplätze im Brandenburger Werk

Am Rande des SPD-Landesparteitags sprachen Klingbeil und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke mit dem Betriebsratsvorsitzenden von ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt, Dirk Vogeler. Der SPD-Chef sagte unter Verweis auf den Betriebsrat: "Für Eisenhüttenstadt ist es gerade nicht bedrohlich, in Bremen ist es kritischer. Aber wir können uns ja jetzt nicht zurücklehnen." Er betonte: "Ich will, dass wir da kämpfen."

Die Beschäftigten sind dem Betriebsratschef zufolge in Sorge um Arbeitsplätze. Rund 2.700 Menschen arbeiten demnach im Werk in Eisenhüttenstadt. Vogeler sieht die Stahlbranche in der Krise: "Alle in der Stahlindustrie halten die Luft an und schauen, wer der Erste ist, der ertrinkt", sagte er. Die Entscheidung der Konzernspitze kann er nachvollziehen. Das Projekt hätte nicht funktioniert, sagte er. Der Umbau zum "grünen" Stahl sei aber nicht abgesagt. "Wir müssen einen anderen Weg finden und eine andere Zeitschiene." Die Bundesregierung müsse aktiv werden, damit die deutsche Stahlindustrie überleben könne./vr/mow/DP/zb

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter abwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 0,55
Hebel: 20
mit starkem Hebel
Ask: 1,76
Hebel: 6
mit moderatem Hebel
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UJ8XKD UJ3ASN. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
Weitere News

Gestern 23:02 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 22:06 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 21:14 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 21:12 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 19:46 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer