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ASML erhält überraschend viele Aufträge - Aktie legt deutlich zu 15.10.2025, 11:44 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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ASML Holding 889,00 EUR +2,48 % Gettex

VELDHOVEN (dpa-AFX) - Der Chipausrüster ASML hat im dritten Quartal überraschend viele Aufträge ergattert. Das Neugeschäft ging in dem Jahresviertel zwar auf 5,4 Milliarden Euro zurück, nach gut 5,5 Milliarden im Vorquartal, wie der Hersteller von Lithographiesystemen am Mittwoch im niederländischen Veldhoven mitteilte. Damit übertraf ASML aber deutlich die Erwartungen der Analysten. Während der Konzern die Ziele für das Gesamtjahr bestätigten, soll der Umsatz im kommenden Jahr mindestens auf dem Niveau von 2025 liegen. Am Aktienmarkt kam dies gut an: Die Aktie legte deutlich zu.

Zuletzt gewann das Technologie-Schwergewicht 3,3 Prozent auf 874,50 Euro. Das Papier befindet sich seit Anfang September im Aufwind und hat seitdem um mehr als 40 Prozent zugelegt. Die bisherige Jahresbilanz beläuft sich auf ein Kursplus von fast 29 Prozent, damit ist ASML gemessen an der Marktkapitalisierung von knapp 340 Milliarden Euro das wertvollste börsennotierte Unternehmen Europas.

Nach Ansicht von JPMorgan-Analyst Sandeep Deshpande bestätigen die Quartalszahlen das verbesserte Marktumfeld, das sich in dem jüngsten Anstieg der Aktie angedeutet habe. Entscheidend sei die Zunahme der Aufträge, die die Konsensschätzungen deutlich übertroffen habe. Das Unternehmen habe zwar keine konkrete Prognose für das kommende Jahr abgegeben, aber eine mindestens stabile Umsatzentwicklung angedeutet. Befürchtungen eines enttäuschenden Geschäftsverlaufs 2026 seien damit nicht wahr geworden.

ASML stellt als einziges Unternehmen Extrem-Ultraviolett-Lithografie-Geräte her, die für die Produktion von Mikrochips mit immer kleineren Strukturen und höherer Leistung verwendet werden. Dabei profitierte das Unternehmen vom Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI). OpenAI, das wertvollste Start-up der Welt, hat Verträge über Rechenzentren und Chips im Wert von mehr als einer Billion Dollar abgeschlossen. Auch einige der größten Kunden von ASML, darunter Taiwan Semiconductor Manufacturing und Samsung Electronics, meldeten kürzlich eine robuste Nachfrage nach KI-Chips. ASML wiederum kaufte sich erst vor wenigen Wochen beim französischen KI-Unternehmen Mistral ein, das als europäische Antwort auf OpenAI gehandelt wird.

"Wir haben eine anhaltend positive Dynamik bei den Investitionen in KI beobachtet, die sich auch auf weitere Kunden ausweitet", sagte der Vorstandsvorsitzende Christophe Fouquet. ASML werde auf Umsatzebene von seinen hochmodernen Maschinen profitieren, während nach zwei starken Jahren das Geschäft in China 2026 jedoch "deutlich geringer" ausfallen werde. Der Hersteller von Lithographiesystemen sieht sich derzeit weitreichenden Exportbeschränkungen seiner Anlagen in die Volksrepublik ausgesetzt.

In den drei Monaten bis Ende September schrumpfte der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um gut zwei Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Die Bruttomarge sank von 53,7 Prozent im zweiten Jahresviertel auf zuletzt 51,6 Prozent, fiel damit aber besser aus als von Analysten erwartet.

"Wir gehen nicht davon aus, dass der Gesamtumsatz 2026 unter dem von 2025 liegen wird", sagte Unternehmenschef Fouquet in einem Video. Im Juli hatte der Manager noch zurückhaltendere Töne angeschlagen und erklärt, er könne das ursprünglich für das nächste Jahr erwartete Wachstum noch nicht bestätigen. Daraufhin war der Aktienkurse stark eingebrochen. Weitere Details zu 2026 will das Unternehmen erst im Januar bekannt geben.

Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte der Chiphersteller. Das Unternehmen erwarte ein starkes viertes Quartal, sagte Fouquet. Der Umsatz soll in den letzten drei Monaten bei 9,2 bis 9,8 Milliarden Euro herauskommen. Die Bruttomarge werde bei 51 bis 53 Prozent angepeilt. Im Gesamtjahr soll der Erlös um rund 15 Prozent wachsen und die Bruttomarge rund 52 Prozent betragen.

ASML hatte früher einmal zum Philips-Konzern gehört und wurde 1995 von diesem an die Börse gebracht. Für Investoren der ersten Stunde hat sich das Engagement voll ausgezahlt. Der Kurs ist seitdem um fast das 700-fache gestiegen./mne/tav/jha/

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