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ROUNDUP: Finanzinvestoren GIP und KKR steigen bei Vodafones Vantage Towers ein 09.11.2022, 12:11 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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LONDON/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Telekommunikationsanbieter Vodafone will künftig gemeinsam mit den Finanzinvestoren GIP und KKR über die Funkturmtochter Vantage Towers bestimmen. Im Rahmen einer Partnerschaft soll ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, in das die Briten ihre Mehrheitsbeteiligung von 81,7 Prozent übertragen wollen, wie Vodafone am Mittwoch in London mitteilte. Damit werde die Tochter auch entkonsolidiert. Die Vantage-Towers-Scheine sprangen nach Bekanntwerden des Joint Ventures kräftig an, zuletzt notierten sie rund zehn Prozent höher.

Im Detail ist geplant, dass Vodafone im Rahmen einer Kapitalerhöhung seine vollständige Beteiligung an der Noch-Tochter in das Gemeinschaftsunternehmen einbringt. Im Gegenzug sichern sich die Briten einen Anteil in nicht genannter Größe am Joint Venture. Das Konsortium aus GIP und KKR kann seinerseits bis zu 50 Prozent der Geschäftsanteile des neuen Unternehmens gegen Bezahlung erwerben.

Da das Gemeinschaftsunternehmen die Kontrollschwelle von 30 Prozent der Anteile an Vantage Towers deutlich überschreitet, muss es ein freiwilliges Übernahmeangebot für die noch ausstehenden und nicht von Vodafone gehaltenen Anteile an der Funkturmgesellschaft unterbreiten. Dieses sieht 32 Euro pro ausstehender Vantage-Towers-Aktie vor, was nach Vodafone-Angaben einer Prämie von 19 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate entspricht. Im Vergleich zum Börsengang im März vergangenen Jahres sei das ein Plus von rund einem Drittel.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat von Vantage Towers begrüßten das freiwillige Übernahmeangebot des Gemeinschaftsunternehmens, hieß es aus Düsseldorf. Der Deal soll - nach den nötigen Genehmigungen - in der ersten Hälfte des neuen Jahres abgeschlossen sein.

Vantage Towers war Mitte März 2021 bei einem ersten Kurs von 24,80 Euro an die Börse gegangen und hatte der Mutter rund 2,3 Milliarden Euro in die Kassen gespült. Vor rund zwei Monaten kamen dann erste Spekulationen auf, Vodafone wolle einen nicht näher definierten Anteil an seiner Tochter abtreten. Unter den Interessenten sollten sich gleich mehrere Finanzinvestoren befunden haben.

Investmentfirmen schielen auf Funkturmgesellschaften, da diese aufgrund ihrer stabilen Erträge als attraktive Anlagemöglichkeit gesehen werden. Auch die Deutsche Telekom hatte im Juli einen Mehrheitsanteil an ihrem Funkturmgeschäft GD Towers für 17,5 Milliarden Euro an Brookfield Asset Management und DigitalBridge verkauft./ngu/tav/mis

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