MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse ist dank seines hohen Auftragsbestands mit mehr Geschäft ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz zog im ersten Quartal im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro an, wie das MDax-Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Das Plus ging auf die Geschäfte mit Zügen zurück, im Nutzfahrzeuggeschäft gab es hingegen ein Minus zu verzeichnen. Preiserhöhungen und Kostensenkungen sorgten für ein deutliches Plus bei der Profitabilität. Die Aktie zog an.

Das Papier gewann am Vormittag in der MDax-Spitzengruppe 3,9 Prozent auf 72,30 Euro. Damit markierte der Kurs ein neues Jahreshoch. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus nun auf 23 Prozent. Bei Aufträgen und operativem Ergebnis habe Knorr-Bremse die Erwartungen geschlagen, schrieb UBS-Analyst Sven Weier. Akash Gupta von JPMorgan rechnet zwar nicht mit viel Aufwärtsdrall bei den Markterwartungen - die Resultate dürften jedoch Zuversicht geben.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 24 Prozent auf 238 Millionen Euro. Die entsprechende Marge kletterte um 2,1 Prozentpunkte auf 12,1 Prozent. Unter dem Strich steigerte das Unternehmen den Gewinn um ein Fünftel auf 159,1 Millionen Euro.

Konzernchef Marc Llistosella bestätigte die Jahresprognosen. Der Konzern verwies auf einen "sehr guten Auftragseingang" trotz herausfordernder wirtschaftlicher Bedingungen. In den ersten drei Monaten gingen Bestellungen über 2,11 Milliarden Euro ein. Ein Jahr zuvor waren es 2,18 Milliarden gewesen./men/lew/stk