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Norma zahlt weniger Dividende - Aktie unter Druck 31.03.2025, 10:29 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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MAINTAL (dpa-AFX) - Der Automobilzulieferer und Verbindungstechnikspezialist Norma zahlt seinen Aktionären für 2024 weniger Dividende. Vorgeschlagen würden 0,40 Euro je Aktie, nach 0,45 Euro für das vorangegangene Jahr, teilte das Unternehmen am Montag bei der Vorlage der finalen Zahlen für 2024 mit. Unter dem Strich verdiente Norma mit 14,8 Millionen Euro fast die Hälfte weniger als im Vorjahr. Belastet wurde das Ergebnis durch Abschreibungen bei einer indischen Tochter. Bereinigt sank der Gewinn um knapp sieben Prozent auf 40,9 Millionen Euro.

Norma hatte bereits im Februar vorläufige Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt, die nun bestätigt wurden. Umsatz und Ergebnis sanken wegen der schwierigen Entwicklung in der Automobilindustrie und im Bausektor. Auch der bereits bekannte Ausblick für 2025 wurde bestätigt.

So erwartet das Unternehmen auch für das laufende Jahr keine großen Sprünge. Vor allem das erste Halbjahr dürfte noch von einer zurückhaltenden Nachfrage geprägt sein. Eine Belebung soll es voraussichtlich erst in der zweiten Jahreshälfte geben. Von daher erwartet Norma für 2025 einen Umsatz von 1,1 Milliarden bis 1,2 Milliarden und damit in etwa auf Vorjahresniveau. Die bereinigte Marge auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sieht der Konzern bei rund sechs bis rund acht Prozent. Im Vorjahr hatte Norma acht Prozent erreicht. In der Prognose ist das zum Verkauf stehende Wassermanagement-Geschäft noch enthalten.

Die im SDax notierte Aktie verlor am Vormittag fast vier Prozent und damit weiter an Boden. Das Minus summiert sich damit im laufenden Jahr auf gut 16 Prozent. In den vergangenen 12 Monaten steht sogar ein Kursverlust von mehr als einem Viertel zu Buche.

Die Geschäftsentwicklung bleibe schwach und es sei keine Verbesserung in Sicht, notierte Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank. Norma habe die bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Anfang März als enttäuschend eingestufte Prognose bestätigt. Der Ausblick hatte die Erwartungen der Analysten damals deutlich verfehlt. Der Nettogewinn für das vergangene Jahr liege wegen der Abschreibungen deutlich unter den Schätzungen des Marktes, so der Analyst.

Vor kurzem erst hatte der Vorstandsvorsitzende Guido Grandi wegen strategischer Differenzen zur weiteren Ausrichtung des Unternehmens sein Vorstandsmandat und seine Position zum Ablauf des 17. Februar 2025 niedergelegt. Für den Übergangszeitraum von maximal einem Jahr leitet der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Mark Wilhelms Norma. Grandi hatte Ende November das Wassermanagement zum Verkauf gestellt und wollte das Unternehmen in der Folge mit Zukäufen im allgemeinen Industriegeschäft stärken./nas/mis/mis

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