ROUNDUP

Nutzfahrzeugzulieferer Jost in Amerika unter Druck - Prognose bestätigt 15.05.2025, 12:11 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
JOST Werke 54,05 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz

NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke kämpft weiter mit einem schwierigen Branchenumfeld. Zwar stieg der berichtete Konzernumsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 373,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Neu-Isenburg mitteilte. Doch das lag hauptsächlich an der Übernahme des Hydraulik-Spezialisten Hyva. Bereinigt um Übernahme- sowie Wechselkurseffekte sackte der Umsatz um 9 Prozent ab. Das Marktumfeld im Transport und der Landwirtschaft sei weiterhin herausfordernd, insbesondere in Nordamerika. Die Aktie legte mit der bestätigten Unternehmensprognose zu.

Das Papier zog am Vormittag in der Spitzengruppe des Kleinwerteindex SDax um rund 2,4 Prozent auf 55,90 Euro an. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Kurs gut ein Fünftel zugelegt, trotz des zwischenzeitlichen Abrutschens infolge der allgemeinen Börsenschwäche rund um die US-Zollpolitik.

Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 3,2 Prozent auf 35,7 Millionen Euro. Die entsprechende Marge gab um zwei Prozentpunkte auf 9,6 Prozent nach. Analysten hatten wegen der Hyva-Übernahme einen noch deftigeren Rückgang befürchtet. Der Gewinn unterm Strich fiel vor allem wegen Sonderkosten für den Zukauf von 20 auf 13,1 Millionen Euro.

Mit den Zollkapriolen von US-Präsident Donald Trump hat sich vor allem bei Spediteuren in den USA eine Kaufzurückhaltung breitgemacht, weil sie nicht verlässlich abschätzen können, wie sich die Transportmärkte in der weltgrößten Volkswirtschaft künftig entwickeln. Beim Schwerlast-Weltmarktführer Daimler Truck brachen die Bestellungen für neue Fahrzeuge in Nordamerika im ersten Quartal um fast 30 Prozent ein.

Bei Jost wäre der Umsatz in den ersten drei Monaten in der Region Amerika aus eigener Kraft um fast 16 Prozent gesunken. Das Ersatzteilgeschäft sei aber gut verlaufen, hieß es.

Jost fertigt unter anderem Achsen, Lenksysteme, Kupplungen und Stützen für Lkw-Anhänger und -Auflieger sowie Frontlader für Traktoren in der Landwirtschaft. Das Unternehmen will dieses Jahr den Umsatz um 50 bis 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,07 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) dürfte von 113 Millionen Euro im Vorjahr um 25 bis 30 Prozent wachsen./men/mne/stk

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
News-Kommentare
Thema
1 Söder sieht Deutschland so stark unter Druck wie noch nie Hauptdiskussion
2 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
3 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
4 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
5 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
6 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
7 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer