Schock aus China
Lithium zieht an, Antimon wird politisch: Diese Aktie könnte 2026 durchstarten
Anzeige
ROUNDUP

Vodafone schlägt sich besser als gedacht - Schwund in Deutschland 24.07.2025, 15:48 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Vodafone Group 0,943313 GBP +0,44 % TTMzero RT

LONDON (dpa-AFX) - Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone hat es auf seinem wichtigsten Markt Deutschland weiter schwer. Weil die Wachstumsmärkte Türkei und Afrika für Vodafone aber gut abschnitten und der Konzern in der Heimat Großbritannien den Mobilfunker Three übernommen hat, kletterte der Gesamtumsatz im ersten Geschäftsquartal (Ende Juni) um 3,9 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in London mit. Das um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe bereinigte Wachstum der Serviceerlöse - also ohne Geräteverkäufe - fiel mit 5,5 Prozent etwas besser aus als von Analysten zuvor gedacht. Die bereits zuletzt gut gelaufene Aktie legte am Nachmittag um mehr als vier Prozent zu.

In diesem Jahr hat das Papier fast ein Viertel gewonnen. Die Lage beim Serviceumsatz in Deutschland bessere sich, schrieb Berenberg-Analyst Paul Sidney. Mit knapp 87 Pence ist der Kurs aber noch weit von einstigen Höhen entfernt. Im Frühjahr 2022 war die Aktie auf einem Hoch noch über 140 Pence wert. Das Rekordhoch aus den Zeiten der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende bereinigt um Kapitalmaßnahmen liegt bei fast 600 Pence.

In Deutschland lief es insgesamt aber weiter wenig erbaulich. Nicht nur das Aus für das Nebenkostenprivileg belastete die Kabelsparte des Konzerns hierzulande im Vorjahresvergleich, auch im Mobilfunk mit Privatkunden läuft es noch nicht wieder rund. Dafür zog das Großhandelsgeschäft mit der Bereitstellung der Netze für den Partner 1&1 an. Der Umsatz mit Telefonie- und Datendiensten ging aus eigener Kraft um 3,2 Prozent zurück. Experten hatten aber mit einem noch deutlich schlechteren Wert gerechnet.

Rund 2,9 Prozentpunkte des Rückgangs führt Vodafone auf das Aus des Nebenkostenprivilegs zurück. Seit Mitte des vergangenen Jahres dürfen Vermieter die Kosten für einen Fernsehkabelanschluss nicht mehr pauschal über die Miete als Nebenkosten abrechnen. Viele Vodafone-Kunden suchten sich daraufhin einen neuen Fernsehanbieter.

Im Vergleich mit dem Vorquartal konnte Vodafone die Zahl der TV-Kunden in Deutschland allerdings nun sogar wieder steigern - und zwar um 28.000 Anschlüsse auf 8,78 Millionen. Das war das erste Plus aus eigener Kraft seit dem Sommerquartal 2015, wie es hieß. Bevor die Änderung bei den Nebenkosten in Kraft trat, hatte das Unternehmen hierzulande noch gut 12 Millionen Fernsehkunden. Im hart umkämpften Mobilfunkmarkt und im Breitbandinternet verlor Vodafone hingegen Vertragskunden.

Die Briten steigerten das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und nach Leasingkosten (EbitdaAL) um 2,5 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro. Die entsprechende Marge ging um 0,4 Prozentpunkte auf 29,3 Prozent zurück. Im Geschäftsjahr (Ende März) will Vodafone-Chefin Margherita Della Valle ein operatives Ergebnis von 11,3 bis 11,6 Milliarden Euro erzielen. Dabei ist jetzt der Effekt der Three-Übernahme einberechnet. Vor diesem Hintergrund werde die Ergebnisprognose damit bestätigt, hieß es./men/he

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 0,26
Hebel: 4
mit kleinem Hebel
Smartbroker
Goldman Sachs
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: GV775T. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
2 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
3 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
4 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
5 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
6 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
7 Deutschland und Polen wollen Partnerschaft vertiefen Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer