Abschluss!
Sprott zieht durch - und der Markt sollte aufwachen!
Anzeige

ROUNDUP Von China nach Europa in 25 Tagen - neue Expresslinie 24.01.2025, 15:15 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Hapag-Lloyd 122,50 EUR +1,49 % Tradegate

WILHELMSHAVEN (dpa-AFX) - Eine direkte Containerschiffslinie soll den Warentransport auf dem Seeweg zwischen China und Deutschland beschleunigen und den JadeWeserPort in Wilhelmshaven wachsen lassen. Ein erster Frachter dieser neuen Expresslinie der chinesischen Reederei Kawa Shipping erreichte den JadeWeserPort am Donnerstagabend 25 Tage nach seinem Start im Hafen Ningbo - noch einen Tag früher als geplant, wie die Marketinggesellschaft des Hafens mitteilte. Üblicherweise brauchen Frachter auf diesem Seeweg mit Zwischenstopps zwischen 30 und 40 Tage.

Diese neue Direktverbindung, genannt China-Europe-Express (CEX), sei ein Alleinstellungsmerkmal für den JadeWeserPort, sagte Marc-Oliver Hauswald, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft, vor rund 250 Gästen bei einer Veranstaltung anlässlich des Erstanlaufs am Freitag.

Hafengesellschaft: Kurze Transferzeit bietet Chance

Wilhelmshaven sei der einzige nordeuropäische Containerhafen, der so eine Direktverbindung anbiete, sagte Hauswald. "Diese kurze Transferzeit, eröffnet dem JadeWeserPort die Chance, weitere logistische Netzwerke zu etablieren." Dazu zählten neue Bahnverbindungen etwa nach Budapest oder der Umschlag von Containern in Wilhelmshaven für den Weitertransport in andere Häfen.

An Bord hatte der erste Frachter, die "Kawa Ningbo", nach Angaben des Terminalbetreibers Eurogate rund 1.700 Standardcontainer. Erste Container seien noch am Abend entladen worden, sagte Michael Blach, Vorsitzender der Eurogate-Geschäftsführung. Die Ladungen versorgten die Batterieindustrie. Blach sagte, er sei zuversichtlich, dass sich die Line zu einem regelmäßigen Dienst entwickele. "Das macht keiner anderer. Der Anlauf der "Kawa Ningbo" steht für ein echtes Alleinstellungsmerkmal im Asien-Europa-Verkehr."

Reederei plant zunächst monatliche Fahrten

Die Reederei Kawa Shipping will mit dem neuen Linienverkehr Märkte erschließen. "Mit dem CEX-Dienst erweitern wir unsere Geschäftstätigkeiten in Europa und bieten Verladern in der Anfangsphase zunächst eine monatliche Abfahrt zwischen Ningbo und Wilhelmshaven an", sagte der Geschäftsführer der Reederei, Maud Lau, in einer Mitteilung. Zunächst sollen Containerschiffe der Größenklasse von 2.500 Standardcontainern (TEU) eingesetzt werden.

Damit zählten diese Schiffe, wie die 200 Meter lange "Kawa Ningbo", zu vergleichsweise kleineren Containerfrachtern. Zum Vergleich: Der Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven kann auch von den derzeit größten Containerschiffen mit Kapazitäten von rund 24.000 Standardcontainern unabhängig von Ebbe und Flut angelaufen werden.

Neue Linie als Konkurrenz zu bestehenden Verbindungen?

Das Geschäftsmodell sei es, gezielt eher kleinere Schiffe einzusetzen, erklärte Hauswald. So solle der Warentransport zwischen Europa und China möglichst schnell organisiert werden. "Schneller ist hier meines Erachtens nur das Flugzeug, was aber aus ökonomischer und ökologischer Sicht nicht ansatzweise mit diesem Dienst vergleichbar ist."

Deshalb sei die neue Linie auch als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zu bestehenden Liniendiensten etwa der Reedereien Maersk oder Hapag-Lloyd zu verstehen, die mit deutlich größeren Lademengen, aber eben auch mit Zwischenstopps Wilhelmshaven ansteuerten, sagte der Geschäftsführer.

Von der Reederei heißt es, die Transportmengen sollen schon bald auf niedrigem Niveau auf bis zu 5.000 Standardcontainer wachsen. Der Anlauf der "Kawa Ningbo" ist zunächst ein Probeanlauf, der dazu dienen soll, Transportzeiten und die Logistik zu verbessern. Ein kontinuierlicher Fahrplan mit Abfahrten alle 14 Tage soll im Laufe dieses Jahres aufgenommen werden.

Hafengesellschaft von Ningbo beteiligt

Hinter der neuen Verbindung steht neben der Reederei auch die Hafengesellschaft Ningbo Zhoushan Port Group, die den Hafen in Ningbo betreibt, eine der größten der Welt. Ningbo liegt an der Ostküste Chinas, etwa 150 Kilometer südlich der Metropole Shanghai. Der JadeWeserPort unterhält nach eigenen Angaben bereits seit einigen Jahren eine Partnerschaft.

Mit einer Tochterfirma, der Zhejiang Seaport Logistics Group, hat sich das Unternehmen im vergangenen Jahr auf einer rund 33.000 Quadratmeter großen Fläche innerhalb des Logistikparks im JadeWeserPort angesiedelt. Die chinesische Hafengesellschaft sieht den JadeWeserPort als Logistikdrehscheibe für den europäischen Hinterlandtransport.

Neben der Verbindung über den Seeweg ist daher zusätzlich eine kontinuierliche Hinterlandanbindung geplant, und zwar per Bahn in rund 27 Stunden von Wilhelmshaven nach Budapest - eine Region, die bislang laut JadeWeserPort nicht direkt von Wilhelmshaven aus erreichbar war. Für diese Bahnverbindung soll es demnach bereits eine gute Nachfrage geben.

Niedersachsen hofft auf Umschlagwachstum

Das Land Niedersachsen sieht in der neuen Direktlinie ein Signal für das Wachstum des JadeWeserPorts. "Denn ich glaube, wir werden eine gute Auslastung dieses Angebots erreichen", sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Frank Doods. Lieferketten stünden besonders im Fokus von Effizienz und Geschwindigkeit. "Da ist Verlässlichkeit und partnerschaftliches Miteinander ein hohes Gut und die Zeit ein entscheidender Faktor." Wilhelmshaven nehme dabei nun eine zentrale Rolle ein. "Das ist wirklich ein großer Gewinn für uns und ich bin überzeugt für beide Seiten."

Ausgelastet ist Deutschlands einziger Tiefwasserhafen auch rund zwölf Jahre nach seinem Start nicht. Innerhalb von fünf Jahren, so das ehrgeizige Ziel damals, sollte die Kapazität komplett ausgelastet sein und jährlich sollten 2,7 Millionen Standardcontainer umgeschlagen werden. Zuletzt war der Hafen davon weit entfernt. 2023 wurden 531.637 Standardcontainer umgeschlagen./len/DP/he

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 2,21
Hebel: 5
mit kleinem Hebel
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: MJ3HH6. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
2 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
3 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
4 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
5 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
6 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
7 Deutschland und Polen wollen Partnerschaft vertiefen Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Weitere News
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer