Sony rechnet mit hohen Kosten für US-Zölle - Aktie legt dennoch zu 14.05.2025, 08:51 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Sony 21,85 EUR -3,45 % Lang & Schwarz

TOKIO (dpa-AFX) - Der Elektronik- und Unterhaltungsriese Sony geht im neuen Geschäftsjahr von deutlichen Belastungen infolge der Importzölle von US-Präsident Donald Trump aus. Im bis Ende März 2026 laufenden 12-Monats-Zeitraum rechnen die Japaner mit Kosten in Höhe von 100 Milliarden Yen, wie sie am Mittwoch in Tokio mitteilten. Das sind umgerechnet rund 610 Millionen Euro. Der Ausblick des Playstation-Konzerns für den operativen Gewinn der fortgeführten Geschäfte fiel - gemessen an den Erwartungen von Experten - mit 1,28 Billionen Yen enttäuschend niedrig aus, auch wenn die Zollbelastungen herausgerechnet werden. Ein angekündigter Aktienrückkauf über 250 Milliarden Yen soll die Laune der Anleger heben. Die zuletzt schon erholte Aktie stieg in Tokio zur Wochenmitte um 1,9 Prozent.

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Sony dank des gut laufenden Geschäfts rund um die Playstation spürbar zulegen. Der Gesamtumsatz blieb mit 13,0 Billionen Yen zwar nur stabil; das lag aber allein an der Sparte mit Finanzdienstleistungen, die Sony derzeit abspaltet und die künftig nicht mehr zum Konzern gezählt wird.

Das operative Ergebnis stieg um 16 Prozent auf 1,41 Billionen Yen. Unter dem Strich blieb für die Aktionäre ein Gewinn von 1,14 Billionen Yen, das waren 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Den Japanern kam dabei ein schwächerer Yen zugute, der bei der Umrechnung in die eigene Währung für Auftrieb sorgt.

Die größte Sparte von Sony ist das Gaming-Geschäft rund um die Videospielkonsole Playstation. Hier konnte der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Zuwächse erzielen - im neuen Jahr geht das Management aber von Umsatzeinbußen wegen geringerer Konsolenverkäufe aus, auch wenn das operative Ergebnis weiter anziehen soll.

Branchenexperten rechnen in dem Geschäft unter anderem mit möglichen Auswirkungen dadurch, dass sich der Start des Spiele-Blockbusters "Grand Theft Auto VI" ins kommende Kalenderjahr verzögert. "Die Verzögerung von GTA VI ist ein echter Schlag für die PS5", sagte David Cole, Chef des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens DFC Intelligence. "Dies sollte das Produkt sein, das viele Verbraucher von der PS4 auf die PS5 umsteigen lässt."

Auch die anderen Sony-Sparten stehen unter Druck. Das Unternehmen ist stark vertreten bei Kamerasensoren für Smartphones, unter anderem beim iPhone-Hersteller Apple . Geräteverkäufe in den USA könnten infolge der US-Zölle jedoch geschmälert werden. Zudem hat US-Präsident Trump Zölle auf ausländische Filmproduktionen ins Spiel gebracht, was die Filmsparte der Japaner belasten könnte./men/tav/mis

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
BörsenNEWS.de
Weitere News

Gestern 21:33 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 21:30 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 21:19 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 21:18 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 21:09 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 20:59 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Gestern 20:35 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer