STOCKHOLM (dpa-AFX) - In einem schwierigen Marktumfeld will der Telekomausrüster Ericsson Hunderte Stellen abbauen. Rund 1200 Arbeitsplätze dürften im Heimatmarkt Schweden gestrichen werden, teilte das Unternehmen am Montag in Stockholm mit. Verhandlungen mit den Gewerkschaften seien aufgenommen worden. Zusätzlich dazu wolle Ericsson die Zahl der Berater reduzieren und Prozesse verschlanken. All das solle dazu beitragen, die Kosten zu senken.

2023 war Ericsson tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Schweden hatten vor allem im Netzwerkgeschäft mit der geringen Investitionsbereitschaft ihrer Kunden für 5G-Komponenten zu kämpfen. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 26,1 Milliarden Kronen (2,28 Mrd Euro) an, der unter anderem durch hohe Abschreibungen und steigende Kosten zusammenkam. 2022 hatte Ericsson noch 19,1 Milliarden Kronen Gewinn verbucht. Bereits im Januar bei Vorlage der Jahreszahlen warnte Konzernchef Börje Ekholm, 2024 dürften die Absatzmärkte mit Ausnahme von China weiter schrumpfen./mne/ngu/mis