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WDH/Devisen: Eurokurs legt etwas zu - Pfund kann jüngste Kursgewinne halten 14.10.2022, 07:48 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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(Im letzten Absatz wird klargestellt, dass der Nachname des britischen Finanzministers Kwarteng ist.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag leicht gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 0,9783 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 0,9739 Dollar festgesetzt.

Mit einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten war der US-Dollar am Morgen weniger stark gefragt, während der Euro im Gegenzug etwas Auftrieb bekam. Nach starken Kursgewinnen an den New Yorker Aktienbörsen zeigten sich am Morgen auch an den asiatischen Märkten kräftige Kursgewinne, was bei den Anlegern eine größere Risikofreude weckte.

Besonders im Fokus der Aufmerksamkeit steht kurz vor dem Wochenende das britische Pfund. Die britische Währung konnte am Morgen die starken Kursgewinne vom Vortag halten und zeigte sich am Morgen kaum verändert. Die britische Notenbank hatte angekündigt, am heutigen Freitag die Stützungskäufe am Anleihemarkt zu beenden, nachdem es zu Beginn der Woche zu heftigen Kursturbulenzen gekommen war.

Unterdessen nimmt in der Konservativen Partei einem Bericht der Londoner Zeitung "Times" zufolge der Widerstand gegen die britische Premierministerin Liz Truss zu. Führende Tories würden eine Ablösung der Regierungschefin nach nur gut einem Monat im Amt diskutieren, schrieb die Zeitung in der Nacht zum Freitag. Der Premierministerin schlägt auch in den eigenen Reihen harte Kritik entgegen. Anlass ist der nur mit Schulden finanzierte Haushalt von Finanzminister Kwasi Kwarteng, der die heftigen Marktturbulenzen ausgelöst hatte.

Kwarteng hat mittlerweile seine Reise in die USA vorzeitig abgebrochen und ist am späten Donnerstag vom Treffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington nach Großbritannien zurückgekehrt. Er will die Arbeit an der langfristigen Finanzplanung der Regierung fortsetzen, wie eine Sprecherin des Finanzministeriums sagte. Wie aus Medienberichten hervorgeht, bereitet sich die Regierung darauf vor, die Pläne für eine auf Basis neuer Schulden finanzierte Steuersenkung aufzugeben./jkr/stk

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