Am heutigen Montag teilte das Verteidigungsministerium mit, dass die Soldaten der Bundeswehr ab 1. Januar nicht mit dem modernen Schützenpanzer Puma sondern mit dem seit Jahrzehnten genutzten Schützenpanzer Marder versorgt werden sollen. Probleme, das sich in Übungen mit dem Schützenpanzer Puma auszeichneten, führten zu den umstrittenen Konsequenzen. Das spiegelt sich auch im Aktienkurs von Rheinmetall wider.

Neue Munitionsfertigung

Zum Zweck der unabhängigen Munitionsversorgung in Deutschland baut der Rüstungskonzern Rheinmetall eine riesige Munitionsfertigung auf. Rheinmetall bestätigte, dass die Anlagen schon im Januar fertig sein sollen. Das Unternehmen betont auch, dass es wegen der vielen Lücken, die durch die Unterstützung der Ukraine entstanden sind, einen großen Nachholfbedarf bei der Munition gibt. Die Produktion auf der neuen Fertigungsanlage für die Kaliber 20-35 Millimeter soll im Juli 2023 starten.

„Pannenpanzer“

Der von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und der Rheinmetall Landsysteme GmbH (RLS) entwickelte Schützenpanzer Puma wurde in der Presse als „Pannenpanzer“ bezeichnet. Der Grund dafür ist der holprige Übungsablauf der Bundeswehr bei der Beteiligung an der NATO-Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force). Dementsprechend wurde der komplette Ausfall der Puma-Panzer für das nächste Jahr beschlossen. Die Panzer haben angeblich mehrere technische Probleme  und können deswegen nicht eingesetzt werden, was einen bedeutenden Einfluss auf die Rheinmetall-Aktie hat.

Nun positive Nachrichten?

Trotz der Schwierigkeiten mit den Puma-Panzern durfte der Rüstungskonzern am Anfang Dezember auch über positive Nachrichten berichten. Anfang Dezember bekam das Unternehmen Rheinmetall den großen Auftrag, welcher die Bereitstellung von zwei Flugabwehrsysteme vom Typ Skynex vorsieht. Dank dieses Auftrags schafft Rheinmetall nicht nur guten Profit, sondern verstärkt die eigenen Positionen im Bereich der Emissionsreduzierung auf dem globalen Markt zusätzlich.

Die Rheinmetall-Aktie

Am heutigen Montagnachmittag dreht sich die Rheinmetall-Aktie ins Minus um 7,36 Prozent auf 185,75 Euro. Der Rüstungskonzern erwartet einen Umsatz von 5,7 Milliarden Euro in diesem Jahr und hofft diesen 2023 verdoppeln zu können. Das 52-Wochen-Hoch lag bei 198,60 Euro, währenddessen das 52-Wochen-Tief markierte die Aktie von Rheinmetall mit 184,75.

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Börsennews-Redaktion intern / sn

Quelle: BörsenNEWS.de