Hedgefonds bauen ihre Positionen in Tech-Aktien massiv aus. Das zeigt eine Auswertung von Goldman Sachs. Einige der Titel dürften Privatanleger überraschen.

Die Tech-Rallye geht weiter: Der Nasdaq 100 hat seit Jahresstart knapp 15 Prozent zugelegt und scheint auf dem besten Weg, seine drastischen Verluste aus dem Vorjahr wieder gutzumachen. Ein wichtiger Grund für den aktuellen Kaufrausch der Tech-Enthusiasten sind die "dovishen" Zinssignale der US-Notenbank Fed. Der Markt geht davon aus, dass sich die Tauben durchsetzen und mithilfe von sinkenden Zinsen günstigere Finanzierungsbedingungen auf den Weg bringen werden. Für Wachstumstitel bedeutet das: künftige Gewinne werden weniger stark abgezinst, ihre Bewertungen attraktiver.

Die jüngsten Ausschläge nach oben sind allerdings nicht alleine durch Privatanleger zu erklären, die jetzt wieder einsteigen. Es sind vor allem Hedgefonds, die ihre Positionen massiv ausbauen. Dementsprechend interessant ist ein Blick auf das Anlageverhalten der unregulierten Profi-Investoren. Die Top-Sechs Positionen im "Goldman Sachs Hedge Industry VIP ETF", der die Portfolios von Hedgefonds analysiert und nachbildet, sind:

  1. Die Facebook-Mutter Meta,
  2. die chinesische B2B-Plattform Alibaba,
  3. der US-Baustoffhersteller Builders Firstsource,
  4. der Chip-Gigant Nvidia,
  5. das argentinische Auktions- und Kleinanzeigenportal Mercado Libre
  6. und der Fertigungsdienstleister für elektronische Komponenten Flex aus Singapur.
     

Wenig überraschend befindet sich der große Börsengewinner der Vorwoche, Meta, auf Platz eins. Die Aktie hat in der ersten Februarwoche 20 Prozent gewonnen und sich auf Sicht von drei Monaten mehr als verdoppelt. Auslöser für den Hype waren besser als erwartete Quartalszahlen, der angekündigte Zuckerberg-Sparkurs und ein geplantes Aktienrückkaufprogramm.

Builders Firstsource ist der einzige Titel außerhalb des Tech-Sektors und damit schon etwas überraschender. Für ihn interessieren sich die Hedgefonds ebenfalls aufgrund von angekündigten Aktienrückkäufen. Noch wichtiger allerdings: Das Handelsvolumen ist im Verhältnis zum Börsenwert derart groß, dass Akteinrückkäufe den Kurs des Papiers entscheidend beeinflussen können. Dafür positionieren sich die Profis. Die Builders-Firstsource-Aktie ist in den vergangenen drei Monaten bereits um mehr als 40 Prozent in die Höhe geschossen.

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(tl) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online