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Nebenwerte ONLINE zu FendX Technologies: Die Nanotech-Revolution gegen Infektionen

09.11.2023 / 10:58 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Seit der Corona-Pandemie wissen Mediziner und Forscher, wo man zum Schutz der Bevölkerung ansetzen muss: Infektions-Vermeidung. Die Problemstellung ist klar. Wenn viele Menschen sich auf engsten Räumen wie z.B. in Großstädten, Bahnhöfen, Bewirtungszonen oder in öffentlichen Gebäuden bewegen, lauert die Infektionsgefahr. Sie ist sowohl durch Aerosole in der Luft, als auch durch mikro-biologisch kontaminierte Kontaktflächen präsent. In der jüngsten Pandemie versuchte man das Corona-Virus durch den Einsatz von Masken und Beschränkung von Kontakten in den Griff zu bekommen. Trotz aller Maßnahmen zeigten sich die Verantwortlichen eher hilflos und verhingen Kontaktsperren bis hin zum kompletten Lock-Down. Hier überwogen aber die negativen Folgen für Gesellschaft und brachten die wirtschaftliche Entwicklung ins Wanken. Die Spätfolgen dieser Maßnahmen sind auch heute noch zu spüren. Der wirksame Schutz der Gesundheit einer Großzahl von Menschen kann daher nur über technologische Neuerungen geschehen.

Mit Nano-Technologie gegen die Superkeime

FendX Technologies (CSE: FNDX, WKN: A3D6WL, ISIN: CA3144601067) ist ein in Kanada ansässiges Nanotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Produkten konzentriert, die das Leben der Menschen sicherer machen, indem sie die Verbreitung von Krankheitserregern verringern. Dazu entwickelt das Unternehmen sowohl Folien- als auch Sprühprodukte zum Schutz von Oberflächen vor biologischer Kontamination. Die Anwendungsbereiche befinden sich in der Medizin, in öffentlichen Gebäuden und in allen Prozessen mit häufigen manuellen Kontaktzonen (z.B. Handläufe, Türgriffe, Automaten, Tastaturen).

Das Hauptprodukt in der Entwicklung ist die REPELWRAP™ Folie, ist eine schützende Oberflächenbeschichtung, die aufgrund ihrer abweisenden Eigenschaften das Anhaften von Krankheitserregern verhindert und deren Übertragung auf kontaminationsanfällige Oberflächen reduziert. Bei der Sprüh-Nanotechnologie handelt es sich um eine bifunktionale Sprühbeschichtung, mit dem Zweck jegliche Krankheitserreger abzuweisen oder abzutöten.

Das Unternehmen führt Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten unter Verwendung seiner Nanotechnologie in Zusammenarbeit mit branchenführenden Partnern wie z.B. der McMaster University durch. FendX Technologies verfügt über eine exklusive weltweite Lizenz für seine Technologie und sein IP-Portfolio von McMaster, die sowohl die Film- als auch Sprühbeschichtungs-Nanotechnologie-Formulierungen umfassen. FendX arbeitet an einem wachsenden Portfolio an geistigem Eigentum, das aus lizenzierten nicht-provisorischen nationalen Patentanmeldungen in Kanada, den Vereinigten Staaten, Europa, China, Hongkong und Japan sowie zwei lizenzierten PCT-Anmeldungen besteht.

Soeben wurde bekannt gegeben, dass man eine zweite Entwicklungsvereinbarung zur Produktion der hochwertigen Güter mit der Dunmore international Corp., einer operativen Gesellschaft von Steel Partners Holdings, unterzeichnet hat. Es geht dabei um die weiteren Entwicklungsschritte bei der Herstellung der REPELWRAP-Folie im Sinne einer optimierten Skalierung auf eine mittlere Größe sowie die Durchführung eines zweiten Produktionstestlaufs für die Serienherstellung. FendX sichert sich mit dieser Kooperation einen weiteren Meilenstein auf dem Weg von der Entwicklungsphase zur angestrebten Kommerzialisierung im nächsten Jahr.

Die Technologie folgt den Geheimnissen eines Lotusblatts

Inspiriert von der Funktionsweise der Lotuspflanze kombiniert die von FendX lizenzierte Nanotechnologie eine hierarchische, faltige Molekularstruktur mit chemischer Funktionalisierung, um Nano-Oberflächen mit abweisenden Eigenschaften zu schaffen. Dabei haben die nanoskopischen Falten eine Größe, die 1000-mal kleiner sind als das menschliche Haar. Das Ziel ist das Anhaften von Bakterien, Viren und Flüssigkeiten zu verhindern. Die Technologie bewirkt, dass sowohl Flüssigkeiten mit hoher Oberflächenspannung (z. B. Wasser) als auch solche mit niedriger Oberflächenspannung (z. B. Öl) schnell Tröpfchen bilden, wenn sie mit der Nano-Oberfläche in Kontakt kommen. Die abweisenden Eigenschaften der Oberflächenstruktur verhindern so die Anhaftung von Bakterien, Viren und anderen mikrobiologischem Material.

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Bilduelle: FendX Technologies

Über die von FendX und seinem Partner lizenzierte Nanotechnologie wurde bereits in CNN Health, Materials Today und Engineering.com berichtet. Von mehr als 500 Bewerbern gewannen die führenden Forscher der Nanotechnologie an der McMaster University den von Tech Briefs gesponserten Design-Wettbewerb "Create The Future" im Jahr 2020.

Ein Sog auf dem Markt für anti-mikrobakterielle Beschichtungen

Erst seit den schmerzlichen Erfahrungen mit der Corona-Pandemie kam der Bedarf an technologischen Entwicklungen zu Tage. Mittlerweile spürt der Markt für Oberflächen Beschichtungen und Nano-Strukturierungen einen Sog an Nachfragen, die in kürzester Zeit Innovations-Sprünge erwarten lassen. Denn bislang ist der Weltmarkt von eher mittelständischen Strukturen geprägt. Doch den nationalen Gesundheitsbehörden ist der Bedarf an Bakterien- und virenbekämpfenden Technologien nun richtig transparent. Der Schuh drückt, denn gerade in Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten, Auffangstationen für Flüchtende und öffentlichen Einrichtungen infizierten sich viele Menschen nur durch den puren manuellen Kontakt.

Gerade die Oberflächen in hoch frequentierten Bereichen, wie beispielsweise Türöffner oder Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Türklinken in Arztpraxen oder auch PIN-Pads an Bankautomaten können die Übertragung und Verbreitung von Viren oder Bakterien fördern. Das kann vor allem für ältere Menschen, kleine Kinder und Vorerkrankte gefährliche Auswirkungen haben. Nanobeschichtungen, die auf Oberflächen aufgetragen werden, sollen diese Übertragungswege zukünftig unterbinden.

Die EU wird aktiv

Erst im Jahr 2021 starteten das Bundesamt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und die University of Birmingham ein von der EU geführtes Forschungsprojekt für die Entwicklung von innovativen Nanobeschichtungen, mit dem Ziel, die ansteckende Wirkung von Viren, Bakterien und Keimen auf Null zu reduzieren. So sollen Kontaktinfektionen über Oberflächen vermieden und der Gesundheitsschutz erhöht werden. An dem Projekt STOP (Surface Transfer of Pathogens) sind 15 europäische Partner aus Industrie und Wissenschaft beteiligt.

„Ausbrüche von hochinfektiösen Krankheitserregern, wie Noroviren, E. coli oder Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) haben gezeigt, wie wichtig es ist, Übertragungsketten zu unterbrechen“, so Frank Schreiber, Koordinator des Projekts an der BAM. „Wir wollen in unserem Projekt moderne Nanotechnologien mit innovativen Materialien kombinieren, um Oberflächenbeschichtungen zu entwickeln, die uns vor Erregern schützen, die hauptsächlich über Oberflächen übertragen werden“, fügt Projektkoordinatorin Prof. Artemis Stamboulis von der University of Birmingham hinzu.

Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Wirkstoffe entwickelt, die hochflexible und langlebige Beschichtungen ermöglichen, ein breites Spektrum antiviraler und antimikrobieller Eigenschaften besitzen und eine Resistenzentwicklung vermeiden. Der Fokus liegt dabei auf Nanopartikeln und antimikrobiellen Peptiden, d.h. Eiweißmolekülen, die von Lebewesen auch natürlicherweise zur Abwehr von Bakterien produziert werden. Zusätzlich wird untersucht, ob antivirale und antibakterielle Effekte über Änderungen der Oberflächenstruktur im Nanobereich erreicht werden können und ob solche Strukturen mit den chemischen Modifikationen kombiniert werden können, um einen noch besseren Schutz zu ermöglichen.

Die Wirksamkeit der Nanobeschichtungen wird sowohl im Labor als auch unter realen Bedingungen, z.B. in Pflegeheimen, untersucht. Dabei sollen neue Testmethoden zum Einsatz kommen, aus denen dann Standards abgeleitet werden. Sicherheitsaspekte der Nanomaterialien werden zusätzlich durch Studien zur Human- und Umwelttoxizität und Lebenszyklusanalysen ausführlich beleuchtet. Das Projekt läuft bis August 2026, erste Ergebnisse sollen aber bereits im Februar 2024 vorliegen.

Die Zeit drängt, denn der Markt beschleunigt sich

Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten ist ein Problem, das sich durch Überbevölkerung und dramatisch größer werdende Städte immer häufiger stellt. Die heutige Medizin und Prävention stehen daher vor großen Herausforderungen. Menschen leben enger zusammen als je zuvor, damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Keime und Krankheitserreger über gemeinsam genutzte Oberflächen schnell und immer unkontrollierter verbreiteten. Die COVID-Pandemie 2020-2022 war ein Testlauf für die zukünftige Problemlage.

Das branchenunabhängige Markterhebungsunternehmen Industriestock identifiziert weltweit ca. 800 Firmen die sich grundsätzlich mit dem Thema medizinischer Nano-Oberflächenbeschichtungen befassen, davon sind gut 67% in Europa vertreten, der Rest verteilt sich auf Nordamerika (13%), China (8%), Indien (7%) und Andere (5%). Die Unternehmen sind dabei stark fragmentiert und spezialisiert. Der weltweite Umsatz mit Nanomaterial im Bereich Medical- und Healthcare liegt laut einer Berechnung von Future Markets (Technology Reports 2023) im Bereich von 4 bis 5 Mrd. USD im Jahr 2023. Er soll sich laut Expertenschätzungen bis zum Jahr 2027 ca. um 50% nach oben entwickeln.

Nanotechnologie mit abstoßenden Eigenschaften

Gerade in Pandemiezeiten steigen die weltweiten Infektionszahlen trotz der Bemühungen zur Eindämmung der Ausbreitung weiter an. Damit erhöht sich die öffentliche Nachfrage nach innovativen und effektiven Infektionsschutzmaßnahmen.

FendX hat das Potenzial, in verschiedenen stark frequentierten öffentlichen Bereichen wie Gesundheitseinrichtungen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen und Büros eingesetzt zu werden. Für das Unternehmen bietet die schiere Größe und Vielfalt des Zielmarktes eine große zukünftige Wachstumschance. In einer Zeit, in der die Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit so hoch sind wie nie zuvor, kann FendX die Bedürfnisse und Sorgen von Verbrauchern und Unternehmen gleichermaßen adressieren und für öffentliche Einrichtungen und Firmen zum biologischen Nano-Technologie-Provider avancieren.

Die Technologie zur Abwehr von Krankheitserregern von FendX unterscheidet sich von anderen antimikrobielle Beschichtungsfilmen auf dem heutigen Markt. Denn herkömmliche Folien erfordern, dass Viren und Bakterien an ihrer Oberfläche haften, um abgetötet zu werden, wodurch ein potenzielles "Übertragungsfenster" entsteht, in dem sich Bakterien oder Viren erst einmal auf der Folie ungestört ausbreiten können. Das versucht FendX mit seiner Technologie zu unterbinden, denn man nutzt nanoskalige Technik, um Oberflächen zu schaffen, an denen sich Krankheitserreger nicht festsetzen können. Da sich Krankheitserreger nicht anheften können, ist es schwierig, sie weiterzugeben.

Noch unerschlossene Märkte bieten großes Potenzial

Die Nanotechnologie von FendX hat auch das Potenzial, auf andere Arten von Oberflächen und Materialien angewendet zu werden – wie z.B. Katheter, die erheblich dazu beitragen könnten, Verstopfungen zu reduzieren, die durch Bakterienkolonien oder die Bildung von Blutgerinnseln in Langzeitkathetern verursacht werden. Der Markt ist von den Platzhirschen des Sektors bislang nicht nennenswert adressiert. Im Rahmen der bestehenden Entwicklungsarbeit hat sich das Management straffen Zeitplan für die Adressierung der Märkte vorgenommen:

Die Kommerzialisierung der Produkte erfolgt nach erfolgreichem Abschluss der Entwicklung zusammen mit der McMaster Universität. Für den Launch und die spätere Vertriebsphase bestehen umfangreiche Lizenzvereinbarungen. Schon im Jahr 2024 soll der kommerzielle Ramp-Up der REPELWRAPTM Folie in Kanada erfolgen. Der Prototyp des beschichteten Katheters soll unmittelbar folgen. Die Markterschließung sollte wegen des existierenden Technologie-Vorsprungs und der begleitenden Patentierung reibungslos ablaufen. Wegen der noch fehlenden Marktversorgung und dem großen öffentlichen Bedarf sollte es auch im Vertrieb sehr schnell zu Skalen-Effekten kommen und ab dem Jahr 2025 eine Innenfinanzierung der Forschung ermöglichen.

Fazit

Der FNDX-Aktie steht eine spannende Entwicklung bevor. Sie wird seit März 2023 an der CSE gehandelt. Nach initialem Start bei 0,30 CAD wurden im April Höchstkurse von 0,52 CAD erreicht. Wegen des scharfen Zinsanstiegs in den USA und dem nachfolgenden Ausverkauf an der NASDAQ konnte sich auch FendX Technologies nicht dem Abwärtstrend der Aktien weltweit entziehen. Mit Blick auf die gute Pipeline des Unternehmens und der anstehenden Kommerzialisierung der Produkte müsste die Kursentwicklung in 2024/25 viel Entwicklungspotenzial nach oben zeigen. Eine niedrige Marktkapitalisierung von nur 13 Mio. CAD ist einen spekulativen Einstieg wert.

Das komplette Initial Coverage zu FendX Technologies können Sie auf Nebenwerte ONLINE lesen:

https://www.nebenwerte-online.de/2023/11/09/fendx-technologies-oberflaechen-technologie-im-mikro-und-nanobereich/

 

Unternehmen: FendX Technologies

ISIN: CA3144601067

WKN: A3D6WL

Webseite:https://fendxtech.com

 

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