3 Aktien, die deinem Portfolio jetzt Stabilität verleihen 27.04.2025, 06:02 Uhr von Aktienwelt360

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Fresenius 48,08 EUR -0,33 % Gettex
Check Point Software Technologies 168,70 EUR -0,12 % Baader Bank
Deutsche Boerse 214,65 EUR -2,45 % L&S Exchange

Die restriktive Zollpolitik der Trump Administration hat die Aktienmärkte zuletzt auf Talfahrt geschickt. Vielleicht hast du das in deinem eigenen Portfolio gemerkt. Einstige Highflyer verlieren plötzlich massiv an Wert.

Das alles macht dir Sorge und du bist auf der Suche nach Titeln, die dein Portfolio wetterfest machen? Ich habe drei spannende Unternehmen herausgesucht, die sich in den letzten Monaten als ziemlich widerstandsfest erwiesen haben und das bestenfalls auch bleiben werden. Hier sind sie.

Deutsche Börse – Profiteur der Unsicherheit

Wenn die Märkte schwanken, klingeln bei der Deutschen Börse (WKN: 581005) die Kassen. Das Unternehmen verdient an jeder Transaktion – unabhängig davon, ob Anleger euphorisch kaufen oder panisch verkaufen. Laut Geschäftsbericht stieg der Nettoerlös im Segment Trading & Clearing allein 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent auf über 2,4 Milliarden Euro.

Mittlerweile ist die Deutsche Börse aber weit mehr als nur eine Handelsplattform. Mit ihrem stark wachsenden Geschäft rund um Finanzmarktdaten (Stichwort Qontigo) und Abwicklungsdienstleistungen hat sie sich zusätzliche, weniger zyklische Einnahmequellen erschlossen. Die hohen Eintrittsbarrieren in diesem Segment sichern dem Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung.

Darüber hinaus zeigt eine Studie von McKinsey, dass die Nachfrage nach Echtzeitdaten und analytischen Tools im institutionellen Bereich bis 2027 um jährlich 8–10 % wachsen wird – ein struktureller Rückenwind für Anbieter wie die Deutsche Börse.

Hinzu kommt, dass der Konzern indirekt vom globalen Trend zur Digitalisierung der Finanzbranche profitiert. Je mehr Transaktionen elektronisch abgewickelt werden, desto höher die Erlöse. Für Anleger ergibt sich damit ein hochinteressantes Profil: Ein defensives Geschäftsmodell, das vor allem in turbulenten Zeiten seine Ertragskraft ausspielt.

Das KGV von aktuell knapp 26 ist zwar sicher nicht niedrig, wird aber durch die intakten Zukunftsaussichten legitimiert und geht somit in meinen Augen in Ordnung. Wäre dieser Titel für dein Portfolio vielleicht eine Überlegung wert?

Fresenius – Gesundheitskonzern mit neuer Dynamik

Gesundheit ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Diese Tatsache beschert Fresenius (WKN: 578560) selbst in turbulenten Zeiten eine weitgehend stabile Nachfrage. Das Unternehmen stellt vor allem medizinische Verbrauchsgüter und Lebensmittel sowie Generika her. Außerdem gehören die Helios-Kliniken zum Konzern.

Was Fresenius besonders spannend macht, ist der tiefgreifende Umbau. Unter CEO Michael Sen liegt der klare Fokus auf Profitabilität und Effizienz. Nicht rentable oder nicht als strategisch erachtete Bereiche wie Vamed und die Beteiligung an Fresenius Medical Care stehen zum Verkauf. Margenstärkere Segmente erfahren gleichzeitig einen gezielten Ausbau.

Dadurch schaffte es das Unternehmen, die operative Marge 2024 auf 11,6 Prozent zu steigern, was einem Plus von 40 Basispunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Analysten von Jefferies erwarten für 2025 ein EPS-Wachstum von über 8 % – ein Wert, der angesichts der konservativen Aufstellung bemerkenswert ist.

Um dieses Ziel nicht zu verfehlen, sollte Fresenius weiterhin vor allem die Digitalisierung vorantreiben. Gerade hier schlummern enorme Effizienzpotenziale, beispielsweise indem digitale Prozesse Personalressourcen einsparen oder Abrechnungen beschleunigt werden können.

Wenn du dich für die Fresenius Aktie interessierst, musst du aber auch eine Sache bedenken – mit einem KGV von mehr als 24 ist der Titel gegenwärtig nicht besonders günstig. Einen positiven Aspekt gibt es trotzdem. In diesem Jahr soll wieder eine Dividende von einem Euro pro Aktie ausgeschüttet werden. Stand jetzt bedeutete dies eine Dividendenrendite von rund 2,7 Prozent.

Check Point Software – Wachstumsstark, hochprofitabel und unterschätzt

Unternehmen, Behörden und Privatpersonen müssen sich vor immer raffinierteren digitalen Bedrohungen schützen, sodass das Thema Cybersicherheit kontinuierlich an Bedeutung gewinnt. Check Point Software (WKN: 901638), ein führender Anbieter von IT-Sicherheitslösungen aus Israel, profitiert genau von dieser steigenden Nachfrage.

Der globale Markt für IT-Security soll bis 2027 jährlich um knapp 11 % wachsen, so eine Auswertung von Statista. Das dürfte den ohnehin schon großartigen Zahlen von Check Point Software weiteren Rückenwind verleihen. So belief sich die Bruttomarge des Konzerns im dritten Quartal 2024 auf mehr als 88 Prozent. Von jedem erzielten Euro Umsatz bleiben dem Unternehmen nach Abzug der direkten Herstellungskosten (wie Material und Arbeitskräfte) also stolze 88 Cent über.

Trotzdem verfolgt Check Point Software eine auffallend zurückhaltende Strategie. Die Bilanz ist schuldenfrei, gleichzeitig generierte das Unternehmen zuletzt aber über 1 Mrd. US-Dollar an Free Cashflow. Diese Überschüsse können nicht nur in Forschung und Entwicklung investiert werden – 2024 waren es rund 15,5 % des Umsatzes –, sondern auch in Aktienrückkäufe und Dividenden. Hinzu kommt, dass der Titel mit einem KGV von etwa 25 für einen Technologiewert nicht übermäßig teuer ist.

Was viele nicht wissen – Check Point Software verfügt über eine der umfangreichsten Bedrohungsdatenbanken weltweit, was ihnen einen technologischen Vorsprung verschafft, der sich unter anderem in schnelleren Reaktionszeiten und höherer Kundenzufriedenheit niederschlägt.

Besonnen durch unruhige Fahrgewässer

Auch die Deutsche Börse, Fresenius und Check Point Software mussten jüngst Federn lassen. Der Markt ist derzeit eben nervös und unberechenbar. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die vorgestellten Unternehmen aufgrund ihrer Resilienz und ihres strukturellen Wachstums ein solides Rückgrat in den aktuellen Zeiten sein können.

Der Artikel 3 Aktien, die deinem Portfolio jetzt Stabilität verleihen ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Nicht zittern – handeln! Der Bärenmarkt-Überlebensguide für Börsenkrisen

Der Aktienmarkt ist derzeit wieder höheren Risiken ausgesetzt. Droht vielleicht sogar ein Bärenmarkt? Vielleicht – aber steck jetzt bloß nicht den Kopf in den Sand!

Wenn die Märkte schwanken und die Nerven flattern – genau dann zählt es, wie du dich als Anleger verhältst. Unser Bärenmarkt-Überlebensguide zeigt dir in vier Schritten, wie du klug, ruhig und strategisch durch jede Korrektur kommst – und sie vielleicht sogar zu deiner größten Chance machst.

Jetzt lesen und vorbereitet sein, wenn andere in Panik verfallen!

Tim besitzt Aktien der Deutschen Börse. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Fresenius.

Aktienwelt360 2025

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