Du willst in Dividendenaktien investieren? Dann solltest du dir über folgende Dinge Gedanken machen! 13.11.2022, 08:38 Uhr von Aktienwelt360

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Emerson Electric 119,33 EUR +1,82 % Baader Bank
Procter & Gamble 120,01 EUR +0,26 % Lang & Schwarz
Altria Group 49,93 EUR -0,53 % Baader Bank

Immer mehr Menschen suchen nach Wegen, um ihr Geld relativ gewinnbringend anzulegen. Und hier gibt es sicherlich unzählige Möglichkeiten. Eine davon wäre die Investition in solide Dividendenaktien. Denn hier kann man nicht nur von etwaigen Kursanstiegen profitieren, sondern man erzielt natürlich auch noch regelmäßig Dividendenerträge.

Und solch ein passiver Geldstrom könnte gerade auch in Zeiten einer ausufernden Inflation sicherlich unterstützend wirken. So ist es verständlich, dass sicherlich auch viele Neueinsteiger planen, sich zukünftig auf den Kauf von Dividendenaktien zu fokussieren. Deshalb soll es im heutigen Artikel um einige Dinge gehen, über die man sich vorher einmal so seine Gedanken machen sollte.

Sagt dir der Dividendenabschlag etwas?

Wäre es nicht toll, eine Aktie kurz vor der Dividendenzahlung zu kaufen, die Ausschüttung zu vereinnahmen und dann die Papiere schnell wieder abzustoßen? So könnte man doch fast risikolos die Dividenden vereinnahmen. Diesen Gedanken kann man aufgrund des sogenannten Dividendenabschlags aber getrost ad acta legen. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff?

Man muss wissen, dass die Dividende ja in der Regel aus dem Gewinn einer Aktiengesellschaft gezahlt wird. Hier wird also gewissermaßen ein Teil des Firmenvermögens an die Investoren verteilt. Dadurch verringert sich am Tag der Ausschüttung der Firmenwert genau um den ausgeschütteten Betrag.

Dies hat für die Aktie des betreffenden Konzerns aber folgende Konsequenz. Und zwar, dass man an diesem Tag (dem Ex-Dividendendatum) an der Börse einen Kursabschlag genau in Höhe der Dividendenzahlung vornimmt. Damit werden die entsprechenden Aktien nun also „ex Dividende“ gehandelt.

Was für den Anleger folglich also erst einmal ein Nullsummenspiel darstellt. Denn schließlich hat sich ja nun der Kurs der Aktie genau um den Betrag reduziert, der dem Investor gerade als Dividende gutgeschrieben wurde.

Von Aristokraten und anderen Dividendenaktien

Wenn man sich entschlossen hat, auf Dividendenaktien zu setzen, beginnt danach dann meistens die Qual der Wahl. Denn man muss sich natürlich die Frage stellen, auf welche Merkmale man besonderen Wert legen möchte.

Da wären zum einen regelmäßige Anhebungen der Gewinnbeteiligung. Hier kommen die sogenannten Aristokraten ins Spiel. Dabei handelt es sich um Aktien von Unternehmen, die ihre Dividende mindestens 25 Jahre in Folge erhöht haben. Und da diese regelmäßigen Erhöhungen über die Jahre einen exponentiellen Charakter annehmen können, sind sie für den Anleger selbstverständlich eine feine Sache.

Da ist es natürlich umso besser, je länger die Steigerungen erfolgen. Die beiden US-Konzerne Emerson (WKN: 850981) und Procter & Gamble (WKN: 852062) beispielsweise erhöhen schon seit 1957 ununterbrochen in jedem Jahr ihre Gewinnausschüttung. Sicherlich ein genügend langer Zeitraum, damit sich exponentielles Wachstum in aller Stärke entfalten kann.

Man könnte sich zum anderen aber beim Kauf seiner Dividendenaktien auch auf Titel mit einer hohen Dividendenrendite konzentrieren. Hier besteht der Vorteil darin, dass man schon von Beginn an recht hohe Dividendeneinnahmen erzielen kann. Hier könnte man zum Beispiel den amerikanischen Tabakkonzern Altria (WKN: 200417) nennen, dessen Aktie aktuell eine anfängliche Ausschüttungsrendite von 8,54 % bietet (10.11.2022).

Reden wir noch kurz über die Steuer

Jeder Dividendeninvestor sollte sich darüber im Klaren sein, dass man in Deutschland auf erzielte Kapitalerträge selbstverständlich auch Steuern zahlen muss. Doch es gibt allerdings einen Freibetrag. Dieser liegt derzeit für Ledige bei 801 Euro und Verheiratete können mit 1.602 Euro den doppelten Freibetrag beanspruchen.

Ist dieser aber ausgeschöpft, dann wird man als Anleger mit der Kapitalertragsteuer konfrontiert. Wenn die Dividenden also über dem Freibetrag liegen, führt die Bank von der restlichen Summe 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls auch noch Kirchensteuer direkt an das Finanzamt ab.

Fazit

Dividendenaktien können für jeden Anleger eine tolle Investition darstellen. Doch man sollte sich natürlich auch bei ihnen vor einem Engagement über einige Aspekte dieser Assetklasse informieren. Und sich dann überlegen, ob man lieber auf die bekannten Aristokraten setzt oder Werte mit einer hohen Anfangsrendite bevorzugen möchte.

Auch eine Kombination aus beidem ist zweifelsohne durchaus vorstellbar. Die Möglichkeiten sind hier sicherlich mannigfaltig, und wenn man intensiv recherchiert, kann man sicherlich selbst noch die eine oder andere Dividendenperle ausfindig machen.

Der Artikel Du willst in Dividendenaktien investieren? Dann solltest du dir über folgende Dinge Gedanken machen! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Procter & Gamble. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Emerson Electric Co..

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Andre Kulpa, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFakulpa)


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