Um unser Geld gewinnbringend in Aktien anzulegen, gibt es für uns Investoren ja durchaus viele verschiedene Optionen. Doch immer mehr Anleger entdecken für sich die sogenannte Dividendenstrategie. Wahrscheinlich auch deswegen, weil sie sich von jedermann relativ leicht realisieren lässt.
Schließlich muss man sich ja nur auf Aktien von Unternehmen fokussieren, die in schöner Regelmäßigkeit eine Gewinnausschüttung zahlen. Und sicherlich macht es natürlich umso mehr Freude, je öfter eine Dividende auf dem Konto eingeht. Unter Umständen ist es ja sogar das Ziel, sich über die Investition in Dividendenaktien ein zusätzliches passives Einkommen aufzubauen.
Schön wäre es natürlich, wenn sich dieses auch tatsächlich wie ein zweites Gehalt anfühlen würde. Dafür wäre es meines Erachtens äußerst praktikabel, jeden Monat irgendeine Dividende zu erhalten. Betrachten wir deshalb im heutigen Artikel einmal zwei Möglichkeiten, wie man dieses Vorhaben erfolgreich umsetzen könnte.
Bei der Aktienauswahl clever agieren
Worum geht es also? Hauptsächlich darum, wie man sich ein Aktiendepot zusammenstellen könnte, aus dem man jeden Monat mindestens eine Dividendenzahlung erhält. Dazu muss man als Erstes einmal herausfinden, welche Aktiengesellschaften dafür überhaupt infrage kommen könnten. Grundsätzlich natürlich alle Firmen, die regelmäßig eine Dividende zahlen.
Doch sollte man bei der Titelauswahl selbstredend auf eine ausgewogene Branchen- und Ländermischung achten. Denn vor allem aus Gründen der Risikoverteilung kann es sehr sinnvoll sein, das Depot mit Aktien zu bestücken, die kaum in Korrelation zueinander stehen.
Aber auch wenn es um monatliche Dividendeneingänge geht, kann dies absolut clever sein. Es macht nämlich durchaus einen Unterschied, aus welchem Land ein Unternehmen stammt. Und zwar, weil es eben je nach Kontinent verschiedene Auszahlungszyklen der Gewinnbeteiligung gibt.
Und ich finde, dass man sich diesen Umstand zweifelsohne zunutze machen sollte. Deshalb habe ich in folgender Übersicht einmal dargestellt, wie ein Depot aussehen könnte, aus dem man jeden Monat eine Dividende erhält.
Unternehmen | Zahlungsrhythmus | Zahlungstermine | Land |
Air Liquide (WKN: 850133) | jährlich | Mai | Frankreich |
Chevron (WKN: 852552) | vierteljährlich | März, Juni, September, Dezember | USA |
Cisco Systems (WKN: 878841) | vierteljährlich | Januar, April, Juli, Oktober | USA |
Colgate-Palmolive (WKN: 850667) | vierteljährlich | Februar, Mai, August, November | USA |
Illinois Tool Works (WKN: 861219) | vierteljährlich | Januar, April, Juli, Oktober | USA |
Münchener Rück (WKN: 843002) | jährlich | April oder Mai (je nach HV-Termin) | Deutschland |
Reckitt Benckiser (WKN: A0M1W6) | halbjährlich | Mai und September | Großbritannien |
Roche (WKN: 851311) | jährlich | März | Schweiz |
Unilever (WKN: A0JNE2) | vierteljährlich | März, Juni, September, Dezember | Großbritannien |
Quelle: Investor-Relations-Webseiten der Firmen
Selbstverständlich soll diese Auflistung keine Anlageempfehlung darstellen. Ich wollte einfach nur deutlich machen, wie sich alleine durch eine clevere Aktienmischung ein Depot zusammenstellen lässt, das jeden Monat eine Dividende abwirft.
Oder man setzt gleich auf monatliche Zahler
Aber es gibt ohne Frage noch eine zweite und vielleicht wesentlich einfachere Möglichkeit, in den Genuss von monatlichen Dividendenzahlungen zu kommen. Es gibt nämlich weltweit etliche Unternehmen, die die Zahlung ihrer Dividende auf zwölf Termine im Jahr aufgeteilt haben.
Unter anderem kann man hier bei den amerikanischen REITs fündig werden. Zum Beispiel lassen Firmen wie LTC Properties (WKN: 884625) oder Realty Income (WKN: 899744) ihre Anteilseigner jeden Monat am Gewinn teilhaben.
Aber auch andere Unternehmen, wie beispielsweise der in den USA ansässige Finanzdienstleister Main Street Capital (WKN: A0X8Y3) zahlen ihre Gewinnbeteiligung alle vier Wochen an die Aktionäre aus.
Der einfachste Weg, um monatliche Dividendenzahlungen zu generieren, wäre es also, sich genau auf solche Aktien zu konzentrieren. Ich persönlich würde dafür aber nicht ausschließlich auf monatliche Zahler setzen. Fakt ist nämlich, dass sich mit ihnen leider kaum ein gut diversifiziertes Depot zusammenstellen lässt.
Fazit
Es scheint also keine schwere Aufgabe darzustellen, sein Portfolio so auszurichten, dass es jeden Monat mindestens eine Dividendenzahlung abwirft. Neben den bekannten und soliden Dividendenaktien könnte man gleich von Beginn an auch ohne Weiteres auf den einen oder anderen monatlichen Zahler setzen. Dadurch könnte sich dann eventuell bereits von Anfang an eine gewisse Zufriedenheit einstellen.
Der Artikel Jeden Monat Dividende aufs Konto: Klingt fantastisch? Ist es auch! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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Andre Kulpa besitzt Aktien von Unilever und Cisco Systems. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Cisco Systems.
Motley Fool Deutschland 2022
Autor: Andre Kulpa, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFakulpa)