Die Nvidia-Aktie (WKN: 918422) ist zweifellos eine der besten Aktien der letzten Jahre. Auf Sicht von 10 Jahren steht ein Plus von fast 17.000 % auf der Kurstafel. Dabei nahm die Dynamik zuletzt ab 2022 richtig Fahrt auf. Seit Herbst 2022 hat sich der Aktienkurs beispielsweise mehr als versiebenfacht.

Verantwortlich dafür ist vor allem ein Megatrend: Künstliche Intelligenz. So werden beispielsweise die Hochleistungschips von Nvidia benötigt, um den enormen Rechenbedarf von KI-Anwendungen zu bewältigen. Hier hat sich insbesondere durch den Chatbot von OpenAI, ChatGPT, ein enormes Wettrüsten in der Technologiebranche etabliert.

Starke Zahlen der Nvidia-Aktie sprechen für sich

Dies lässt sich auch an den Wachstumsraten von Nvidia ablesen. So wurde im vierten Quartal 2024 (Geschäftsjahresende: 29.1.24) ein Umsatzwachstum von 265 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Im Vergleich zum Vorquartal stieg der Umsatz um 22 %. Auch auf bereinigter Ebene explodierten die Erträge des Unternehmens. Hier wurde ein operatives Quartalsergebnis von 14,8 Mrd. US-Dollar ausgewiesen, was einer Steigerung von 563 % gegenüber dem Vorjahr entspricht – in mehrfacher Hinsicht ein absoluter Rekord.

Vor allem der größte Bereich des Unternehmens, das Geschäft mit Datenzentren, legte explosionsartig zu. Aber auch die anderen zukunftsträchtigen Geschäftsfelder wie Gaming oder Professional Visualization konnten mit zwei- bis dreistelligen Zuwachsraten stark profitieren. Das Segment Automotive, welches vom autonomen Fahren profitieren soll, dümpelte mit einem Umsatzrückgang von 4 % vor sich hin. Allerdings ist es auch das kleinste aller Segmente.

Hohe Bewertung ist Gift für die Rendite

Soviel zu den messbaren Erfolgen. Vieles spricht also für den jüngsten Kursanstieg der Aktie. Dennoch scheint die Zahl der Skeptiker gegenüber der Aktie zuzunehmen. Dabei geht es wohl weniger um Kritik an den Stärken des Unternehmens und dem Burggraben, als vielmehr um die hohe Bewertung der Kalifornier.

So wird die Aktie mit einem KGV von 66,5 auf den Jahresgewinn 2024 gehandelt. Aufgrund des starken Wachstums rechnen Analysten jedoch mit einem raschen Rückgang der Bewertungskennzahl. Das erwartete KGV wird beispielsweise von Morningstar mit 35,2 angegeben. Diese Werte sind durchaus erschwinglich, wenn das Wachstum hoch bleibt.

Cathie Woods steigt aus

Einem Star-Investor wie Cathie Woods dürften da allerdings Zweifel aufgekommen sein. Zumindest könnte man auf diesen Gedanken kommen, wenn man sich die letzten Portfolioanpassungen der ARK Invest anschaut. Hier hat die Investorin bereits im Januar 2024 die Hälfte ihrer Position verkauft. Weitere Verkäufe folgten.

Gegenüber Bloomberg äußerte sie sich kritisch über die Kursrallye, die auch stark von Engpässen geprägt sei. Dabei werde die Zyklizität der Branche gerne vergessen. Es gäbe andere starke Profiteure des Megatrends KI, die deutlich günstiger bewertet seien – zum Beispiel Meta Platforms (WKN: A1JWVX).

Da mag etwas dran sein. Auch ich sehe die Bewertung als Risiko, insbesondere wenn die Zyklik wieder in den Vordergrund rückt. Ich sehe aber auch die starken Wettbewerbsvorteile des Unternehmens und den enormen Bedarf an KI-Hardware, zu der die leistungsfähigen Chips von Nvidia durchaus gehören.

Weiter sehe ich Parallelen zum Dotcom-Hype im Jahr 2000, als ein Unternehmen wie Cisco Systems (WKN: 878841) ähnlich gehypt wurde. Die Nachfrage nach Netzwerktechnologie war damals gigantisch und fundamental gerechtfertigt. Später stellte sich jedoch heraus, dass auch dieser Markt relativ schnell gesättigt war. 

Cisco Systems ist bis heute ein unangefochtener Marktführer. Aufgrund der damaligen Überbewertung wurde aber bis heute kein neues Allzeithoch mehr erreicht. Ob ein solches Szenario auch auf Nvidia-Aktie zutreffen könnte?  Es ist nicht auszuschließen!

Der Artikel Nvidia-Aktie: Der Höhepunkt ist überschritten!? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Cisco Systems und Meta Platforms. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Meta Platforms und Nvidia.

Aktienwelt360 2024