Unsichere Zeiten? Hier sind 2 defensive Aktien mit mehr als 7 % Dividendenrendite 24.04.2025, 06:02 Uhr von Aktienwelt360

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Pfizer 22,00 USD -3,80 % Nasdaq
Altria Group 56,32 USD -0,27 % Nasdaq

Die Achterbahnfahrt der Börsen weltweit führt bei vielen Investoren zunehmend zu Verunsicherung. Insbesondere die aktuell noch nicht absehbare Entwicklung der US-Zölle und eine potenzielle Rezession führen an den Märkten dabei zu einem enormen Anstieg der Volatilität.

Ob es tatsächlich zu einer Rezession kommt, ist aktuell nicht absehbar. Doch wer sich vor dieser Eventualität schützen möchte und gleichzeitig eine Investmentmöglichkeit sucht, um die aktuell unsicheren Zeiten etwas lockerer angehen zu können, sollte ein Blick auf Altria Group (WKN:200417) und Pfizer (WKN: 852009) werfen.

Altria Group: 7,1 % Dividendenrendite

Unabhängig von der wirtschaftlichen Lage, hören Raucher nicht einfach auf zu rauchen. Entsprechend gilt die Tabakindustrie als eine der defensivsten Branchen überhaupt. Auf der anderen Seite finden sich in den jüngeren Generationen jedoch zunehmend weniger Raucher, was die verkauften Volumina der Tabakkonzerne negativ beeinflusst.

So verkaufte Altria im Geschäftsjahr 2024 beispielsweise 10,2 % weniger Zigaretten als im Geschäftsjahr zuvor. Dabei war die Anzahl an verkauften Zigaretten auch in den beiden vorherigen Geschäftsjahren 2023 (-9,9 %) und 2022 (-9,7 %) rückläufig.

Altria schafft es jedoch den negativen Volumenseffekt mit seiner enormen Preissetzungsmacht weitestgehend aufzufangen.  So konnte der Tabakkonzern beispielsweise im letzten Geschäftsjahr trotz des Volumenrückgangs von 10,2 % seine Umsatzerlöse nahezu konstant halten. Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2024 sind mit einem Wert von 20,4 Mrd. US-Dollar nämlich quasi unverändert geblieben zum Vorjahreswert von 20,5 Mrd. US-Dollar.

Viel beeindruckender ist jedoch, was unterm Strich übrigbleibt. Das Unternehmen schafft es nämlich kontinuierlich Kostensenkungen durchzusetzen. So konnte Altria in den letzten 5 Jahren seine Bruttomarge jedes einzelne Jahr steigern, wobei diese zuletzt bei beeindruckenden 70 % lag. Dabei glänzt das Unternehmen ebenfalls mit einer operativen Marge von fast 60 % und einer Nettomarge von 55 %.

Die massiven Gewinne nutzt Altria unter anderem für Aktienrückkäufe. So kaufte das Unternehmen allein im letzten Geschäftsjahr Aktien im Wert von 3,4 Mrd. US-Dollar zurück. Entsprechend schafft es das Unternehmen durch die Kombination aus stabilen Umsätzen, Kostensenkungen und Aktienrückkäufen seinen Gewinn pro Aktie beachtlich zu steigern. So konnte der Gewinn pro Anteilsschein allein im letzten Geschäftsjahr von 4,57 US-Dollar auf 6,54 US-Dollar gesteigert werden.

Darüber hinaus erhöht das Unternehmen seine Dividende seit mittlerweile 55 Jahren kontinuierlich. Dabei liegt die Dividendenrendite des Wertpapiers aktuell bei 7,1 % (Stand 19.04.2025). Altria hat außerdem bekanntgegeben die Dividende pro Aktie bis zum Jahr 2028 jedes Jahr im mittleren einstelligen Prozentbereich weiter zu steigern.

Pfizer: 7,8 % Dividendenrendite

Die Pharmaindustrie gilt ebenfalls als eine der defensivsten Branchen. Dabei ist Pfizer hier sicherlich kein unbekannter Name. So wurde das Unternehmen immerhin im Jahr 1849 gegründet und gilt als einer der weltweit größten Pharmakonzerne. Allein im letzten Jahr nahmen 415 Mio. Patienten auf dem ganzen Globus Medikamente und Impfstoffe von Pfizer ein.

In den letzten Jahren machte das Unternehmen insbesondere mit seinen Covid-19-Impfstoff Comirnaty und dem Covid-19-Medikament Paxlovid Schlagzeilen. Diese halfen dem Unternehmen in den Geschäftsjahren 2021 (81 Mrd. US-Dollar) und 2022 (100 Mrd. US-Dollar) massive Umsätze zu generieren.

Da die Corona-Umsätze nachfolgend zu einem wesentlichen Teil abgeebbt sind, erzielte Pfizer im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von 64 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr (60 Mrd.) war dies immerhin eine Steigerung von 6,8 %.

Pfizer nutzte seine Corona-Gewinne dabei, um den Krebsspezialisten Seagan für 43 Mrd. US-Dollar zu erwerben. Entsprechend konnte die Onkologie-Sparte des Unternehmens im Geschäftsjahr 2024 eine Umsatzsteigerung auf knapp 16 Mrd. US-Dollar (+25 %) vorweisen. Ebenfalls erfreulich war, dass die Sparte Speciality Care im letzten Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung von 11 % auf 17 Mrd. US-Dollar vorweisen konnte.

Auf der anderen Seite steht Pfizer vor einer massiven Patentverlustwelle. So sagte CEO Albert Bourla in diesem Zusammenhang, dass die Patentverluste im Zeitraum von 2025 bis 2030 das Unternehmen 17 Mrd. bis 18 Mrd. US-Dollar kosten werden. Analysten gehen entsprechend davon aus, dass die Umsätze und Gewinne des Unternehmens in den nächsten Jahren quasi unverändert bleiben.

Im Gegenzug erhalten Investoren jedoch eine Dividende, die sich momentan durchaus sehen lässt. Die Dividendenrendite der Aktie liegt gegenwärtig nämlich bei 7,8 %. Dabei zahlt Pfizer seit 35 Jahren ununterbrochen eine Dividende und hat diese in den letzten 14 Jahren jedes Jahr angehoben. Auch die Bewertung der Aktie wirkt momentan relativ günstig. So notiert das Wertpapier zu einem 2025er-KGV von 8.

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Samuel Tazman besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

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