3 % Zinsen sind dir zu wenig? In der Welt der Finanzen stehen Anlegern heutzutage zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, um ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Während traditionelle Sparformen wie Festgeldkonten oder Anleihen oft nur bescheidene Zinssätze von etwa 2 bis 3 % bieten, eröffnen ETFs (Exchange Traded Funds) und Aktien ganz neue Dimensionen für Investoren auf der Suche nach überlegenen Renditen – aber es gibt Risiken.

ETFs und Aktien: Beteiligung am Unternehmertum

ETFs und Aktien ermöglichen es Anlegern, direkt am Wachstum und Erfolg von Unternehmen teilzuhaben. Im Gegensatz zu festverzinslichen Anlagen wie Sparbüchern oder Anleihen sind die Renditen hier nicht auf einen festgelegten Prozentsatz begrenzt. Stattdessen hängt die Rendite von der Performance der Unternehmen und Märkte ab, in die investiert wird.

Die erhöhten Chancen gibt es jedoch nicht umsonst: Eine gesteigerte Volatilität muss man aushalten. Auch sind potenzielle Kursverluste möglich. Im Durchschnitt hat sich aber gezeigt, dass man langfristig einen hohen einstelligen Prozentsatz jährlich an Rendite erzielen kann.

ETFs bieten Vorteile gegenüber Zinsanlagen

Ein entscheidender Vorteil von ETFs liegt in ihrer breiten Diversifikation. Ein ETF bildet einen bestimmten Index nach und investiert in eine Vielzahl von Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Dadurch wird das Risiko auf mehrere Aktien verteilt, was das Verlustrisiko verringert. Im Vergleich dazu hängt das Risiko von Festgeldkonten oder Anleihen oft von der Bonität des Emittenten ab.

Höheres Chancenpotenzial durch clevere Auswahl

Aktieninvestitionen bieten den Anlegern die Möglichkeit, direkt in einzelne Unternehmen zu investieren. Hier ist das Gewinnpotenzial oft höher, aber auch das Risiko von Kursrückgängen. Wenn man jedoch bereit ist, Zeit und Mühe in die Recherche und das Verständnis des Marktes zu investieren, kann man durch den Kauf von Aktien von wachstumsstarken Unternehmen erhebliche Renditen erzielen.

Ein weiterer Aspekt, der ETFs und Aktien attraktiv macht, ist die Flexibilität. Im Gegensatz zu festverzinslichen Anlagen sind ETFs und Aktien liquide und können leicht ge- oder verkauft werden. Dies ermöglicht es Anlegern, ihre Investitionen an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen oder Gewinne zu realisieren, wenn sich eine Gelegenheit bietet.

Langfristige Investitionen schlagen Spareinlagen mit mittelmäßigen Zinsen

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass langfristige Investitionen in ETFs und Aktien in der Regel eine höhere Rendite erzielen als traditionelle Sparformen. Während sich 3 % Zinsen zwar sicher und vorhersehbar anhören mögen, sind sie in Anbetracht der Inflation oft nicht ausreichend, um die Kaufkraft des investierten Kapitals zu erhalten. Mit ETFs und Aktien haben Anleger aber die Möglichkeit, ihr Kapital durch Kurssteigerungen und Dividendenausschüttungen zu vermehren.

Risiken nicht unterschätzen

Natürlich ist es wichtig zu betonen, dass der Handel mit ETFs und Aktien mit Risiken verbunden ist. Die Märkte können volatil sein und Kursschwankungen unterliegen. Es erfordert Zeit, tiefere Analysen und vor allem Geduld, um erfolgreich in ETFs und Aktien zu investieren. Eine fundierte Entscheidungsfindung und eine diversifizierte Portfoliostruktur sind entscheidend, um das Risiko zu minimieren.

Insgesamt ist es also durchaus gerechtfertigt, sich nicht mit 3 % Zinsen zufriedenzugeben und stattdessen – in einem ausgewogenen Verhältnis – die überlegenen Renditen von ETFs und Aktien zu verfolgen. Mit der richtigen Herangehensweise und einem langfristigen Anlagehorizont können Anleger so ihr Vermögen effektiv vermehren und finanzielle Ziele erreichen, die über die Möglichkeiten traditioneller Sparformen hinausgehen. Das klingt doch verlockend, oder?

Der Artikel Warum sich mit 3 % Zinsen zufriedengeben, wenn ETFs und Aktien überlegene Renditen bieten? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Autor: Frank Seehawer, Investmentanalyst


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