Während derzeit viele, vor allem kleinere Rohstoffunternehmen nur mit großen Schwierigkeiten an frisches Kapital kommen, scheinen Großinvestoren die Chance nutzen zu wollen, welche die teilweise fast schon absurd niedrigen Bewertung vieler Minengesellschaften bietet.

So teilte zum Beispiel Appian Capital Advisory, eine der führenden Investmentgesellschaften im Rohstoffsektor weltweit, jetzt mit, dass man „substanzielle“ Zusagen für den dritten Fonds der Gesellschaft (Fund III) erhalten habe. Der Fonds, der auf Chancen bei mittelgroßen Gesellschaften in den Bereichen Edelmetalle und Rohstoffen für die Energiewende ausgerichtet ist, verzeichnet von neuen, großen Investoren und bestehenden hochkarätigen Geldgebern insgesamt Mittelzuflüsse von 2,06 Mrd. Dollar.

Fokussierung auf Edelmetalle und Rohstoffe für die Energiewende

Wie Appian-CEO Michael Scherb mitteilte, biete der Fonds III die Möglichkeit, in wichtige Trends wie Inflationsschutz, Energiewende und die Notwendigkeit einer unabhängigen und stabilen Versorgung mit wichtigen Mineralien zu investieren, um die Abkehr von Öl und Gas zu unterstützen.

Der neue Fonds ist der größte, den Appian bisher aufgelegt hat. Mit den neuen Mitteln verfügt die Gesellschaft dann über ein verwaltets Vermögen von ungefähr 4 Mrd. Dollar. Fund I (375 Mio. Dollar) schloss 2014 und Fund II (775 Mio. Dollar) erst 2021.

Bis jetzt hat Fund III bereits 10% seines Kapitals eingesetzt. Verwendet wurden die Mittel für ein Joint Venture mit der kanadischen Osisko Metals (WKN A2DTZC) zur Erschließung des Zink-/Bleiprojekts Pine Point in den kanadischen Nordwest-Territorien, eine Partnerschaft mit Detronic Energia zur Entwicklung von Solarkraftwerken mit einer Leistung von 62,4 MWp in Brasilien sowie den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der produzierenden unterirdischen Zink-/Bleimine Rosh Pinah in Namibia.

Investorengruppe will bis zu 500 Mio. Dollar für Investitionen in Bergbauprojekte aufnehmen

Darüber hinaus will eine Gruppe von Investoren unter der Leitung eines Sohns des verstorbenen, schwedisch-kanadischen Minenmoguls Lukas Henrik Lundin 500 Mio. Dollar für einen Fonds einwerben, der in Bergbauprojekte investieren soll.

Nordic Natural Resources Capital wird laut einem von Bloomberg eingesehenen Term Sheet "Sponsoring"-Beteiligungen übernehmen und in Wandelschuldverschreibungen für Bergbauunternehmen in der Entwicklungs- oder Bauphase ihrer Projekte investieren, hieß es.

Auch dieser Fonds, der Ende des Jahres an den Start gehen soll, ist auf Edelmetalle und Metalle für die Energiewende ausgerichtet, wurde berichtet.

Fazit: Jetzt, da der Großteil der Unternehmen des Bergbausektors große Schwierigkeiten hat, an frisches Kapital zu kommen und die Bewertung vieler Gesellschaften auf einem unserer Ansicht nach geradezu absurd niedrigen Niveau angekommen ist, sammeln sich offenbar die Großinvestoren, um die sich bietenden Chancen zu nutzen. Sie setzen anscheinend darauf, dass der Boden im Minensektor in nicht allzu weiter Ferne liegt. Ein Beispiel für ein solch opportunistisches Investment konnten wir bei Goldinvest.de vor Kurzem aus nächster Nähe beobachten. Denn der Gründer und frühere CEO von Goldcorp, Rob McEwen, hat erst vor Kurzem ein strategisches Aktienpaket von 2,4% der Aktien an Goldexplorer Goliath Resources (TSX-V: GOT / FSE: B4IF) erworben. Bei 0,63 CAD hat er sich einen Einstieg zu einem Aktienpreis gesichert, den Aktionäre schon 2021 gezahlt haben, als nicht einmal ein Bruchteil des Potenzials von Goliaths Golddigger-Projekt sichtbar war. Mittlerweile kostet eine Goliath-Aktie zwar schon wieder 0,80 CAD. Das ist aber immer noch erst rund die Hälfte des Hochs von November 2022.

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