Tesla (TL0) startet Verkauf von Cybertruck - Aktie fällt 01.12.2023, 14:51 Uhr von shareribs
Als der Cybertruck 2019 erstmals vorgestellt wurde, waren die Urteile schnell gefällt. Design und Material der Karosserie sorgten für heftige Kontroversen. Die Motorjournalisten urteilten allein nach Äußerlichkeiten, zumal es kaum weitere Informationen gab.
Jetzt ist die Katze aus dem Sack, der Cybertruck hat einen Preis und eine Reichweite und muss sich nun der Realität stellen. Das Fahrzeug soll in der Version mit Heckmotor bei 60.990 US-Dollar starten. Der Allradler kommt auf 79.990 Dollar und das Cyberbeast, die Variante mit der besten Ausstattung, soll bei 99.990 Dollar starten.
Wann die günstigste Variante auf den Markt kommt, ist noch offen. Zunächst werden die höchsten Ausstattungslinien produziert, bis die Herausforderungen der Massenproduktion gemeistert sind.
Die Konkurrenz von Ford und GM hat mit dem F-150 Lightning und dem Silverado EV bereits vollelektrische Pick-ups im Programm, die Verkaufszahlen sind jedoch eher gering. Preislich kann Tesla mit dem Cybertruck jedoch mithalten. Fords günstigster F-150 Lighning beginnt bei rund 50.000 USD und kostet bis zu 92.000 USD, bei GM liegt der Preis zwischen 75.000 USD und 107.000 USD. Rivian verlangt für den R1T 73.000 USD bis 94.000 USD.
Tesla hatte den Cybertruck für 2019 mit 40.000 USD angekündigt, ein Preisniveau, das heute utopisch erscheint. Zudem weisen Marktkenner darauf hin, dass der durchschnittliche Verkaufspreis von Pickups insgesamt deutlich über der Marke von 60.000 USD liegt.
Technische Details überzeugen
Motorjournalist Jason Cammisa hat ein Vorserienmodell des Cybertrucks getestet Link https://www.youtube.com/watch?v=L6WDq0V5oBg. Cammisa zeigt sich positiv überrascht von dem Fahrzeug und seinen Fähigkeiten hinsichtlich Handling, Gewicht und Leistung.
Der Cybertruck ist etwa eine Tonne leichter als der Hummer EV von GNC, trotz der Edelstahlkarosserie, die eine begrenzte Sicherheit gegen kleine Pistolenkaliber bietet. Dazu trägt auch die Batterie bei, die mit 247 kWh nur etwa halb so groß sein soll wie beim Hummer EV. Das Gewicht der Allradvariante des Cybertrucks liegt bei drei Tonnen, rund 150 Kilogramm mehr als ein Ford F-150 Lightning.
Die Leistung der dreimotorigen Variante liegt bei 845 PS, was für eine Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in 2,6 Sekunden ausreicht. Der Cybertruck wird zudem das erste Serienfahrzeug sein, das komplett auf eine mechanische Lenksäule verzichtet. Durch das Steer-by-Wire-System wird der Lenkeinschlag bei langsamer Fahrt deutlich reduziert. Zudem werden alle vier Räder gelenkt, was den Wendekreis verkleinert.
Die Reichweite soll in der schwächsten Variante 400 km betragen, die Allradvariante 540 km und das Cyberbeast 510 km. Tesla bietet zusätzlich einen Range Extender an, der die Reichweite um ca. 160 km erhöhen soll.
Die Fahrzeugelektronik setzt komplett auf ein 48-Volt-System, womit Tesla der erste Hersteller ist, der ein solches komplettes Hochvoltsystem verbaut.
Ford-Chef gratuliert
Der Chef des Traditionsherstellers Ford gratulierte Tesla als Reaktion auf den Start des Cybertrucks zur Plattform X. Die beiden Unternehmen stehen in harter Konkurrenz. In der Vergangenheit fand Elon Musk aber auch warme Worte für Ford, nachdem das Unternehmen den Mustang Mach-E vorgestellt hatte.
Die Anleger reagieren verhalten auf den Cybertruck. Die Aktie verliert vorbörslich 2,4 Prozent auf 234,48 Dollar.
Die Entwicklung auf den Rohstoffmärkten bleibt auch 2023 stark. Mehrere Faktoren führen zu einer Verknappung von Metallen und anderen Elementen, die für den Umbau der Energieinfrastruktur, aber auch des Individualverkehrs benötigt werden. Unternehmen wie Tesla, Volkswagen, Ford und General Motors investieren zweistellige Milliardenbeträge in den Umbau ihrer Unternehmen und den Aufbau von Produktionskapazitäten für Batterien und E-Komponenten.
Begünstigt wird dieser Trend durch eine großzügige Förderpolitik in vielen Ländern. In den USA sollen in den nächsten Jahren fünf Milliarden Dollar in den Aufbau eines Ladenetzes für E-Autos fließen, Milliarden sind für den Aufbau einer eigenen Zulieferkette eingeplant. In Deutschland wird der Verkauf von E-Autos und Wallboxen gefördert und in Norwegen hat die Subventionspolitik dazu geführt, dass kaum noch Verbrenner gekauft werden.
Für Batteriehersteller ist es daher wichtig, die Effizienz der verwendeten Kathoden zu steigern. Die Nano One Materials Corp. (WKN: A14QDY) hat ein patentiertes Verfahren zur kostengünstigen Herstellung von hochleistungsfähigen Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien entwickelt. Die so hergestellten Kathoden können in Elektroautos, Energiespeichern aber auch in elektronischen Geräten eingesetzt werden. Nano One Materials Corp. hat insgesamt 16 Patente in den USA, Kanada, China, Japan, Korea und Taiwan erhalten, darunter ein langlebiges und kobaltfreies Batteriematerial. Eine Reihe von Automobilherstellern zeigt bereits großes Interesse an den Entwicklungen von Nano One Materials.
Auch die Zahl der Kooperationspartner wächst weiter. Heute sind es bereits zehn Automobilhersteller, Batterielieferanten, aber auch Bergbauunternehmen. Die Zahl der Mitarbeiter sei auf über 60 gestiegen, die Produktionsanlagen seien verdreifacht worden. Das Unternehmen betonte zudem, dass es in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck branchenführend sei und dazu beitrage, die CO2-, Wasser- und Umweltbelastung in der Batterieproduktion zu reduzieren. Die One-Pot-Plattform-Technologie ermögliche die Herstellung von kostengünstigeren NMC-, LFP- und LNMO-Kathoden. Bloomberg New Energy Finance geht davon aus, dass der Markt für Lithium-Ionen-Batterien bis 2035 auf 4.800 GWh wachsen wird. Davon sollen 22 Prozent auf LFP-Kathoden und 16 Prozent auf LNMO-Kathoden entfallen. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/3smPlnD
Der CEO von Nano One hat sich kürzlich mit den Kollegen von Small Cap Investor zusammengesetzt, um über die jüngste Entwicklung im Unternehmen zu berichten. Das Gespräch finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=o_cPAB1-_6w
Roth Capital hat das Coverage der Profiteer-Empfehlung Nano One Materials aufgenommen. Die Analyse wurde am 13. März veröffentlicht. Irwin hat für die Aktie eine Kaufempfehlung ausgesprochen und sieht das 12-Monatskursziel bei 7,00 CAD.
Irwin hob hervor, dass Nano One 24 bestätigte Patente vorweisen könne und weitere 47 Patenterteilungen weltweit erwarte. Zudem habe das Unternehmen beeindruckende Entwicklungspartner, darunter Umicore, Saint Gobain BASF und Volkswagen. Der Analyst merkte an, dass Nano One sich zwar noch in der Phase vor der Umsatzgenerierung befinde, das Unternehmen aber bis 2027 bis zu 20 Produktionslinien mit seinem One-Pot-Verfahren aufbauen könne.
Nano One hat in einem Update über die Entwicklung des Unternehmens im zweiten Quartal informiert.
Dabei hob Nano One die gemeinsame Entwicklungsvereinbarung mit Our Next Energy hervor. Die beiden Unternehmen wollen bei der Validierung, Qualifizierung und Produktion von LFP-Kathodenmaterial aus Nordamerika zusammenarbeiten. Das Kathodenmaterial soll in der Anlage in Candiac hergestellt werden und dann in den Batterien Aries und Gemini von ONE zum Einsatz kommen.
Bereits im Mai hatte das Unternehmen die zweite Phase der Entwicklungsvereinbarung mit CBMM abgeschlossen. CBMM ist der größte Hersteller von Niob-Produkten und -Technologien.
In der Anlage in Candiac werden One-Pot-Reaktoren umgerüstet, die im laufenden Quartal in Betrieb gehen sollen. Die Kapazität beträgt zunächst 200 Tonnen pro Jahr. Im nächsten Jahr soll die Kapazität auf 2.000 Tonnen erhöht werden, mit dem Ziel, in einer weiteren Anlage 10.000 Tonnen pro Jahr zu produzieren.
Darüber hinaus haben die Planungen für den Bau einer separaten NMC- und LNMO-Pilotanlage mit einer Kapazität von 100 Tonnen pro Jahr begonnen. Nano One beabsichtigt, dort eine neue Generation von NMC-Prototypen zu entwickeln, zu validieren, zu bauen und schließlich zu vermarkten.
Nano One informierte auch über die Finanzergebnisse des zweiten Quartals. Das Betriebskapital lag Ende Juni bei 30,0 Mio. CAD, die liquiden Mittel betrugen 34,4 Mio. CAD.
Darüber hinaus berichtete das Unternehmen über die Erteilung von sechs neuen Patenten in Kanada, den USA und Japan, wodurch sich die Gesamtzahl der Patente des Unternehmens auf 33 erhöht hat.
Die gesamte Mitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/45nOmUU
Nano One teilte am 21. August mit, dass das zweite von Sustainable Development Technology Canada finanzierte Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde. Das Projekt begann im Mai 2019 und sein erfolgreicher Abschluss führte zum Start des dritten Projekts, das für Februar 2023 angekündigt wurde. Dieses neue Projekt wird voraussichtlich 10 Millionen CAD an nicht verwässernden Finanzmitteln für Nano One bereitstellen.
Mit dem nun abgeschlossenen Projekt wurden kürzlich 803.000 CAD bewilligt, wodurch sich die Gesamtfinanzierung auf 8,25 Mio. CAD erhöht. Die Mittel wurden zur Finanzierung der One-Pot-Prozesstechnologie und zur Erweiterung des Teams verwendet. Darüber hinaus konnte die Anschaffung wichtiger Ausrüstungen durch die Förderung beschleunigt werden.
Kelli Forster, Senior Vice President of People and Culture, teilte mit: „Die finanzielle Unterstützung durch SDTC und den ICE Fund hat es uns ermöglicht, branchenführende Experten mit wissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Erfahrungen zu gewinnen und zu binden. Wir haben das erfahrenste LFP-Produktionsteam in Nordamerika...“. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/3OJiByL
Nano One hat kürzlich ein Quartalsupdate veröffentlicht, das die Erfolge des kanadischen Unternehmens in den vergangenen drei Monaten verdeutlicht.
Ein großer Erfolg war demnach die Anfang Oktober vereinbarte Kooperation mit dem japanischen Rohstoffschwergewicht Sumitomo Metal Mining, die auch ein strategisches Investment von rund 17 Mio. CAD beinhaltete. Die beiden Unternehmen werden künftig zusammenarbeiten, um die kommerzielle Produktion von LFP, CAM und nickelreichen CAM-Chemien zu beschleunigen.
Die Mittel aus der Investition werden für den Ausbau der LFP-Anlage in Candiac verwendet.
Nano One gab außerdem den Abschluss einer Vor-Machbarkeitsstudie für One-Pot-LFP-Produktionslinien bekannt. Die Studie schätzt die Kapazität der One-Pot-LFP-Produktionslinie auf 12.500 Tonnen pro Jahr.
Die liquiden Mittel von Nano One stiegen zum Ende des dritten Quartals auf 26,0 Mio. CAD, wobei nach Quartalsende weitere 17 Mio. CAD durch die Investition von SMM hinzukamen. Das Gesamtvermögen lag vor dem Investment bei 46,0 Mio. CAD, die Verbindlichkeiten betrugen 7,4 Mio. CAD, ohne langfristige Schulen.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/3QonZIg
Nano One Materials Corp. (WKN: A14QDY) bietet in einer Zeit des Wandels eine Technologie, die diesen Wandel beschleunigen und ökonomisch wie ökologisch nachhaltiger gestalten soll. Das Unternehmen bewegt sich in einem Markt, der in wenigen Jahren ein Volumen von 23 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Die Knappheit der Rohstoffe für Batterien macht deutlich, wie wichtig es ist, Technologien zu entwickeln, die den Einsatz von Ressourcen optimieren. Die Bewertung von Nano One Materials liegt derzeit bei nur rund 320 Mio. CAD. Angesichts der immensen Bewertungen, die in diesem Sektor mittlerweile üblich zu sein scheinen, ist Nano One vergleichsweise günstig bewertet.
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Werte zum Artikel
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Tesla | 231,15 EUR | +3,24 % | Baader Bank |
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