29 Milliarden US-Dollar Gewinn: UBS: So zahlt sich die Notübernahme der Credit Suisse aus – für Anleger auch? 31.08.2023, 14:32 Uhr von Wallstreet Online

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
UBS Group 36,77 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz

Die Übernahme der Credit Suisse spült der UBS viel Geld in die Kasse. Auch beim Wealth Management zeigt der Trend aufwärts.

Jetzt ist es beschlossene Sache: Die Schweizer Bank UBS wird die Credit Suisse vollständig übernehmen. Mitte März hatte sie sich die einstige Rivalin und ehemals zweitgrößte Schweizer Bank zunächst in einer staatlich orchestrierten Notübernahme 'einverleibt', nachdem das Geldhaus in finanzielle Schwierigkeiten geraten war und Kunden in großem Stil Gelder abzogen. Die Überlegung, das Schweiz-Geschäft der ehemaligen Konkurrentin separat abzuspalten, um ein mögliches Klumpenrisiko innerhalb des Schweizer Heimatmarkts der beiden Institute zu vermeiden, ist damit vom Tisch, wie etliche Medien berichten.

Für die UBS hat sich die Übernahme monetär bereits sehr gelohnt: Im zweiten Quartal erzielte sie einen Rekordgewinn von fast 29 Milliarden US-Dollar. Ein Grund hierfür ist dabei auch dem Umstand geschuldet, dass der Kaufpreis für die Credit Suisse deutlich unter dem Buchwert gelegen hatte. So hatte die UBS dafür nur rund drei Milliarden US-Dollar auf den Tisch legen müssen, obwohl das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital der Credit Suisse damals bei rund 43 Milliarden US-Dollar lag. Dadurch konnte sie in der Bilanz einen negativen Goodwill in Milliardenhöhe verbuchen.

Für weiteren Rückenwind sorgte zudem die gute Nachfrage im Wealth Management-Bereich, dem Kerngeschäft der UBS, wo der Trend zuletzt deutlich aufwärts zeigte. Im zweiten Quartal flossen hier Gelder in Höhe von rund 16 Milliarden US-Dollar – im jeweiligen Vergleichszeitraum der höchste Nettoneugeldzufluss seit über zehn Jahren.

An der Börse sorgten die guten Quartals-Nachrichten für einen Gewinnsprung bei der USB-Aktie: In der Spitze stieg das Papier um über 4,5 Prozent – der höchste Stand seit Ende 2008. Auch die auf Marketscreener erfassten Analysten sind optimistisch gestimmt: Das Gros rät aktuell zum Aufstocken der UBS-Aktie.

In eigener Sache hat sich die UBS einen strikten Einsparkurs verordnet und bis 2026 die interne Zielmarke von zehn Milliarden Schweizer Franken angegeben. Im Zuge dessen und als Konsequenz der vollständigen Credit-Suisse-Übernahme steht auch ein Stellenabbau auf der Agenda: Heute hat Firmenchef Sergio Ermotti bereits den Wegfall von 3.000 Arbeitsplätzen in der Schweiz bestätigt.

(ir) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion

Tipp aus der Redaktion: Finger weg von großen Hebeln! Das war der Tenor der letzten Jahre. Viele Anleger haben in der Krise ihre Risikobereitschaft teuer bezahlt. Auf der anderen Seite bieten Hebelprodukte überproportionale Renditechancen. Das kann kein anderes Produkt in dieser Form. Wie kann man dieses Dilemma lösen? Mit dem richtigen Money Management. Jetzt 30% Early Bird-Rabatt sichern!


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter abwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 1,81
Hebel: 20
mit starkem Hebel
Ask: 5,42
Hebel: 6
mit moderatem Hebel
Smartbroker
Goldman Sachs
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: GU0UB8 GV8ZF0. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 Söder sieht Deutschland so stark unter Druck wie noch nie Hauptdiskussion
2 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
3 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
4 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
5 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
6 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
7 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
Alle Diskussionen

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer