Eckert & Ziegler ist ein Vorzeigeunternehmen, das im TecDAX-Index notiert. Eine Menge Spaß konnten Aktionäre mit Eckert & Ziegler haben – in der Vergangenheit!?

Das Berliner Unternehmen ist nach wie vor gut gemanagt und bleibt ein führender Medizintechnikhersteller mit einem Schwerpunkt bei radioaktiven Komponenten für Geräte, welche in Medizin und Wissenschaft eingesetzt werden. Trotz allem mögen gewinnorientierte Investoren überlegen, Eckert & Ziegler nun Goodbye zu sagen.

Das Ende einer Sonderkonjunktur im Medizinbereich ist der Grund dafür. Ausgelöst wurde diese durch die Corona-Pandemie, und es ist für die künftige Aktienkursentwicklung unerheblich, ob Eckert & Ziegler im realen Geschäftsbetrieb von der Pandemie betroffen war, unter ihr gelitten oder von ihr profitiert hat. Für in die Zukunft blickende, kühl kalkulierende Investoren ist wichtig, wie der Markt, also die anderen Investoren über das Thema gedacht haben. In die Köpfe von Anlegern kann man natürlich nicht hineinschauen, doch man sieht, wohin sie ihr Geld lenkten – und Geld und Gedanken hängen meist eng zusammen.

In der Corona-Zeit lenkten Investoren offensichtlich Geld in die Aktien von Eckert & Ziegler. Die Kurse gingen ob des Geldzuflusses durch die Decke. Die Pandemie lief aus, die Kursrakete stürzte ab. Im Chart gut zu sehen ist, dass der Absturz im November 2021 begann und im Juli letzten Jahres endete. Anschließend durften Anleger ausweislich des Kurses vermuten, Eckert & Ziegler schaffe eine Wende.

Seit November 2022 werden sie das, so sie Profis sind, kaum noch denken: Da nämlich erreichte der Aktienkurs einen Nach-Pandemie-Hochpunkt, den er seitdem nicht mehr nachhaltig übertreffen konnte. Die Sonderkonjunktur ist vorbei, die Normalzeit gekommen. Eckert & Ziegler bleibt ein fantastisches Unternehmen – aber es ist kaum ein Kandidat für Investoren, die nach Aktien fahnden, mit denen man bald richtig Spaß bekommen kann.

Autor: Frank Sauerland

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