Microsoft ist der Übernahme des Videospielriesen Activision Blizzard einen großen Schritt nähergekommen. Die Hintergründe!

Microsofts ehrgeizige Übernahme von Activision Blizzard im Wert von 69 Milliarden US-Dollar scheint entscheidende Fortschritte zu machen. Die britische Kartellbehörde CMA signalisierte am Freitag grünes Licht. Das überarbeitete Übernahmeangebot von Microsoft scheint die bisherigen Bedenken der Marktwächter auszuräumen, berichtet der US-Nachrichtensender Bloomberg.

Das neue Angebot beinhaltet den Verkauf bestimmter Spielrechte an Ubisoft Entertainment, einen unabhängigen französischen Publisher, um Bedenken hinsichtlich einer möglichen Monopolbildung auszuräumen. Dies ist eine überraschende Wende, da der Deal bereits als gescheitert galt. Die Blockade durch die britische Wettbewerbsbehörde CMA ist die letzte Hürde, die dem Abschluss des Deals noch im Wege steht.

Colin Raftery, Senior Director of Mergers bei der CMA, betonte die neue Struktur des Deals: "Dies ist eine neue und grundlegend andere Transaktion, die den Cloud-Vertrieb dieser wichtigen Games in die Hände von Ubisoft legt."

Der Deal ist ein strategischer Schachzug für Microsoft, angeführt von Xbox-Chef Phil Spencer, der den Technologieriesen im Mobilspielgeschäft positionieren will. Obwohl die Wettbewerbslandschaft sich in der Zwischenzeit gewandelt hat, plant Spencer, die zuvor im Januar 2021 dargelegte Strategie umzusetzen.

Microsoft-Manager Brad Smith zeigte sich zuversichtlich: "Wir fühlen uns durch diese positive Entwicklung im Prüfverfahren der CMA ermutigt und arbeiten weiter daran, die endgültige Genehmigung zu erhalten". Ziel ist es, die Übernahme bis zum 18. Oktober abzuschließen.

Die Aktie von Activision Blizzard ist im frühen Handel am Freitag an der Frankfurter Börse leicht gestiegen. Ein Anteilsschein kostet aktuell 87,15 Euro. Auch die Microsoft-Aktie legte leicht auf 300,90 Euro je Anteilsschein zu.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion


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