Der Wettbewerb auf Chinas Markt für E-Autos ist hart. Neben etablierten Playern wie Tesla und BYD gibt es eine ganze Reihe von Start-ups wie Li Auto, Nio und Xpeng. Und auch der Staatskonzern Aion. Wer macht das Rennen?

Die chinesischen Elektroautohersteller Nio, Xpeng und Li Auto haben im August genügend Fahrzeuge ausgeliefert, um ihre Prognosen für das dritte Quartal zu erfüllen. Das berichtet der US-amerikanische Nachrichtensender CNBC. Alle drei E-Auto-Start-ups sind an der Nasdaq notiert.

Mit einem Auslieferungsrekord von 34.914 Fahrzeugen im August setzte sich Li Auto erneut an die Spitze der drei chinesischen Tesla-Jäger. Damit wurden sogar die monatlichen Auslieferungsprognosen für das dritte Quartal von 33.333 bis 34.333 Fahrzeugen übertroffen.

Außerdem lieferte das Unternehmen im August rund 800 Fahrzeuge mehr aus als im Juli. Die Modelle von Li Auto sind keine reinen Elektroautos, denn sie verfügen über einen Range Extender auf Basis eines Verbrennungsmotors, der die Antriebsbatterie bei Langstreckenfahrten über 150 Kilometer während der Fahrt wieder auflädt.

Der chinesische Elektroautohersteller Nio hat nach eigenen Angaben im August 19.329 Fahrzeuge ausgeliefert, über 1.000 weniger als im Juli. Dennoch liegen die Auslieferungen im Rahmen der bisherigen Prognose von 18.300 bis 19.000 Fahrzeugen pro Monat, die das Unternehmen für den Zeitraum Juli bis September abgegeben hatte. Nio stellt ausschließlich Elektroautos her, von denen viele an Wechselstationen in weniger als zehn Minuten eine leere Batterie gegen eine volle tauschen können.

Xpeng blieb mit 13.690 Auslieferungen im August weit hinter Nio und Li Auto zurück. Im Vergleich zum Vormonat (11.000 im Juli) konnten die Auslieferungen jedoch gesteigert werden. Für das dritte Quartal rechnet das Unternehmen mit monatlichen Gesamtauslieferungen zwischen 13.000 und 13.667 Fahrzeugen.

Die Aktien von Li Auto, Nio und Xpeng beendeten den Handelstag am Freitag allesamt deutlich im Plus. Den größten Kursgewinn verzeichnete Nio mit einem Plus von über sieben Prozent, gefolgt von Xpeng (+5,17 Prozent) und Li Auto (+1,6 Prozent).

Der chinesische Elektroauto-Riese BYD ist bereits im Massenmarkt aktiv und expandiert nun auch in höhere Preissegmente. Im August verkaufte BYD nach eigenen Angaben 145.627 rein batteriebetriebene Autos, im Juli waren es 134.783.

Die staatliche GAC-Elektroautomarke Aion lieferte im August nach eigenen Angaben 52.057 Fahrzeuge aus weit mehr als jedes der drei Start-ups Li Auto, Xpeng und Nio. Aion verkauft sowohl Autos im Premiumsegment als auch günstigere Modelle für rund 20.000 US-Dollar.

Im Juli zeigten Daten der China Passenger Car Association, dass sowohl BYD, als auch Aion und Li Auto Tesla bei den monatlichen Verkaufszahlen in China überholt haben.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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