Die Fed will die Inflation weiter entschlossen bekämpfen. Notenbankchef Powell stellte weitere Zinserhöhungen in Aussicht - signalisierte aber für 2023 ein langsameres Tempo bei der Straffung der Geldpolitik.

Die US-Notenbank Fed will die Inflation weiter entschlossen bekämpfen. Die Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss warnten vor einer "ungerechtfertigten" Lockerung der Finanzmarktkonditionen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur jüngsten Zinsentscheidung vom 14. Dezember. Dies könnte den Kampf um die Preisstabilität beeinträchtigen.

Vor der letzten Sitzung wurde an den Finanzmärkten spekuliert, dass die Fed in der zweiten Jahreshälfte ihre Zinsen schon wieder senken könnte. Solche Erwartungen könnten die Wirkungen der Zinserhöhungen an den Finanzmärkten konterkarieren, heißt es im Protokoll.

Einige Mitglieder sahen zudem die Gefahr, dass die Inflation sich hartnäckiger als bisher erwartet erweisen könnte. Zuletzt war die Inflation in den USA jedoch rückläufig gewesen und einige Ökonomen befürchten eine zu starke Belastung der Konjunktur.

Auf der Sitzung Mitte Dezember hatte die Fed daher ihr Zinserhöhungstempo verlangsamt. Sie hob die Leitzinsen um 0,50 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent an. Zuvor hatte sie die Zinsen viermal in Folge um 0,75 Prozentpunkte hochgesetzt. Notenbankchef Jerome Powell stellte jedoch weitere Zinserhöhungen in Aussicht.

Auch im Protokoll wird eine weitere Straffung signalisiert: "Die Teilnehmer gingen weiterhin davon aus, dass eine kontinuierliche Erhöhung der Leitzinsen angemessen wäre, um die Ziele zu erreichen." Aus der Mitteilung geht jedoch nicht hervor, mit welchem Tempo die Fed ihre Zinsen weiter anheben könnte.

Die US-Märkte reagierten bisher kaum auf die Veröffentlichung. Der DAX startete verhalten in den Handel am Donnerstag. Aktuell steht er bei 14.441 Punkten ganz leicht im Minus (Stand: 05.01.2023, 09:04 Uhr).

Mit DPA-Material.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

 


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