Nach einem beunruhigenden Absturz des Bitcoins deuten neueste Marktanzeichen darauf hin, dass der Sturm vielleicht vorüber ist.

In einem Monat fiel der Bitcoin-Preis um knapp zehn Prozent auf circa 26.000 US-Dollar. Ein Niveau, das zuletzt Anfang Juni erreicht wurde. JPMorgan Chase-Analysten weisen darauf hin, dass sich die jüngsten Aktivitäten auf dem Bitcoin-Terminmarkt wieder stabilisieren, nachdem im Juni Investoren große Long-Positionen auf dem Futures-Markt aufbauten.

Die Anlegerpositionierung bei Bitcoin habe sich nun auf Vorkrisenniveau stabilisiert. "Diese Auflösung von Long-Positionen scheint eher am Ende als am Anfang zu stehen. Infolgedessen sehen wir für die Kryptomärkte auf kurze Sicht nur begrenzte Abwärtsrisiken", so die JPMorgan Chase-Analysten.

Die Sommer-Rallye wurde durch eine Reihe von Nachrichten gestützt. Zum Beispiel beantragten große Investmentfirmen – darunter Blackrock, Invesco und Wisdomtree – die Auflegung von Bitcoin-basierten ETFs. Darüber hinaus erlebte Ripple Labs im Juli einen bedeutenden gerichtlichen Sieg, der das Kryptounternehmen von einigen SEC-Richtlinien befreite.

Die schlimmen Tage für Krypto-Anleger könnten erstmal gezählt sein. Denn auch das Berufungsgericht des District of Columbia steht kurz vor einem Urteil. Es prüft eine SEC-Entscheidung. Die Börsenaufsicht sprach sich zuvor gegen die Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trusts (GBTC) in einen ETF aus. Ein Sieg für Grayscale könnte den Bitcoin-Preis wieder anheizen.

Optimisten setzen zudem auf eine bevorstehende Protokolländerung, die die Belohnungen für Bitcoin-Miner halbieren wird. Auch mehr Klarheit seitens der US-Behörden, wie sie den Bitcoin regulieren wollen, könnte weitere institutionelle Anleger an den Kryptomarkt locken.

Trotz alledem sollte Vorsicht geboten sein. Bitcoins bisherige Performance zeigt eine starke Korrelation zum Nasdaq Composite. Dies bedeutet, dass ein möglicher Ausverkauf von Tech-Werten die Kryptowährung beeinflussen könnte.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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