Smartphone-Fans stehen Schlange für das neue iPhone und nehmen lange Wartezeiten in Kauf. Für Analysten ein Beweis, dass Apple auch in Krisenzeiten zu den Gewinnern gehören dürfte.

Zwei Wochen nach der Vorstellung der neuen iPhones zeichnet sich eine extrem starke Nachfrage ab. Eine Auswertung von Bank of America (BofA) Research zu den Lieferzeiten für die Modelle 14 Pro und Pro Max zeigt, dass Apple-Fans teilweise zwölf Tage länger auf ihr neues Smartphone warten müssen als bei der iPhone 13-Serie.

Daran haben auch die gestiegenen Preise der Premium-Modelle nichts geändert. Das iPhone 14 Plus ist in Deutschland ab dem 7. Oktober erhältlich und kostet 1149 Euro in der günstigsten Variante. Das Unternehmen versucht seine Kunden auch mit Eintausch-Aktionen von älteren iPhone-Modellen zum Upgrade auf ein neues Handy zu motivieren.

Für Analysten ist die ungebrochene Nachfrage ein Beweis für die starke Marktposition von Apple. BofA Research-Analyst Wamsi Mohan ist überzeugt, dass Apple auch in einem breiten Abschwung outperformen kann und nennt dafür fünf Gründe.

1. Ein starker iPhone-Upgrade-Zyklus im Jahr 2023, aufgrund steigender Anforderungen von Virtual Reality Apps.

2. Stärkeres Wachstum bei den Service-Umsätzen mit iTunes, Apple Pay und Co.

3. Eine deutliche Neubewertung der Aktie wie bei ähnlichen Produktneuvorstellungen.

4. Weiterhin starke Kapitalerträge.

5. Apple dürfte auch bei App-Transaktionen außerhalb des App-Stores künftig mitverdienen.

Das Kursziel sieht der Analyst bei 185 US-Dollar, etwa 17 Prozent höher als der aktuelle Kurs. Die Apple-Aktie ist von ihrem Hoch im August bei 173 US-Dollar etwas herunter gekommen. Auch das Apple-Event mit der Neuvorstellung der iPhones hatte den Aktienkurs relativ kalt gelassen.

Mit Blick auf das große Aktienrückkaufprogramm sind viele Analysten aber dennoch sehr positiv für die Aktie gestimmt. So schreibt Ingo Wermann von der DZ-Bank in dieser Woche: "Allein in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2021/22 wurden Anteilsscheine im Wert von knapp 75 Milliarden US-Dollar erworben. Wir bewerten dieses Vorgehen positiv, weil Apple die Ausschüttung nicht aus der Substanz vornimmt, sondern die hierfür notwendigen Mittel in Form eines sehr hohen freien Cashflows von circa 91 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet hat."

Auch Wermann bekräftigt seinen Kaufempfehlung und das Kursziel von 185 US-Dollar. Ähnlich wie sein Kollege von BofA Research hält er den Konzern gut für eine Wirtschaftskrise gerüstet. "Wir erwarten, dass sich Apple nicht vollständig einem wirtschaftlichen Abschwung entziehen kann, jedoch aufgrund des aus unserer Sicht sehr attraktiven Produkt- und Dienstleistungsportfolios gestärkt - und mit Marktanteilsgewinnen - aus der Krise hervorgehen wird."

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion 

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