Risiko für globale Märkte: Micron-Aktie crasht: Eskaliert jetzt der Chip-Krieg zwischen China und den USA? 22.05.2023, 14:13 Uhr von Wallstreet Online

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Intel 34,76 EUR +0,04 % Lang & Schwarz
Micron Technology 225,15 EUR +3,83 % Baader Bank
Qualcomm 155,61 EUR +2,94 % Lang & Schwarz
Samsung Electronics (Spons. GDR) 1.592,50 EUR +0,16 % L&S Exchange
SK hynix 350,00 EUR +2,34 % Baader Bank
Hua Hong Semiconductor 8,325 EUR +0,91 % L&S Exchange

China hat am Sonntag daran erinnert, dass sich der Handelskrieg mit den USA jeden Moment zuspitzen könnte – ein Risiko für die globalen Märkte und insbesondere für europäische Aktien.

China gab am Sonntag bekannt, dass die Produkte von Micron Technology eine Überprüfung der Cybersicherheit nicht bestanden hätten. Im gleichen Zuge warnte die Cyberspace Administration of China (CAC) die Betreiber wichtiger Infrastrukturen vor dem Kauf von Produkten des Unternehmens.

Die Komponenten verursachten "erhebliche Sicherheitsrisiken für unsere Versorgungskette für kritische Informationsinfrastrukturen", die die nationale Sicherheit beeinträchtigen würden, heißt es in der Erklärung der CAC.

"Niemand sollte diese Entscheidung der CAC als etwas anderes verstehen als eine Vergeltung für die US-Exportkontrollen für Halbleiter", zitiert Bloomberg Holden Triplett, Gründer von Trenchcoat Advisors und ehemaliger FBI-Beamter für Spionageabwehr in Peking. "Kein ausländisches Unternehmen, das in China tätig ist, sollte sich davon täuschen lassen. Dies sind schlicht und einfach politische Aktionen, und jedes Unternehmen könnte das nächste sein, an dem ein Exempel statuiert wird."

Die Aktien von Microns größten Branchenkonkurrenten, Samsung Electronics und SK Hynix legten am Montag in Seoul zu. Chinesische Chipaktien, darunter die Branchenführer Semiconductor Manufacturing International und Hua Hong Semiconductor kletterten in Hongkong um mehr als drei Prozent. Micron-Aktien fallen vorbörslich um bis zu 6,8 Prozent, was den stärksten Intraday-Rückgang seit November bedeuten würde, wenn die Talfahrt im regulären Handel anhält. 

Der Technologiesektor hat sich zu einem Schlachtfeld zwischen den beiden größten Volkswirtschaften entwickelt. Während Washington bereits chinesische Technologieunternehmen auf die schwarze Liste gesetzt hat, sind US-Chiphersteller in hohem Maße von China abhängig.


Tipp aus der Redaktion! Die Zwischenbilanz der Aktie der Woche seit Jahresstart: +39,93 Prozent! Damit wurden sowohl der DAX als auch der S&P 500 deutlich outperformt. Hier das neue kostenfreie PDF herunterladen!


Wie Bloomberg berichtet, stelle dies ein Risiko – insbesondere für europäische Aktien – dar. So beruhe die Outperformance der europäischen Aktien in diesem Jahr auf drei Säulen: der Vermeidung einer Energiekrise, der relativen Stabilität des Bankensektors und der Hoffnung, dass die Aufhebung der Abriegelungsmaßnahmen in China die Nachfrage nach Luxusgütern ankurbeln würde. Chinesischen Daten zeigen allerdings kaum Anzeichen für das schnelle Wachstum und die hohen Ausgaben, auf die einige Marktteilnehmer gehofft hatten.

Die Befürchtung sei daher, dass sich der Fokus, sobald der Schuldenstreit beigelegt ist, stärker auf die US-Wahlen im Jahr 2024 richten werde. Vor allem eine harte Linie gegenüber China bringe in den USA Wahlstimmen.  

Chinas offenbar politisches Manöver verunsichert auch andere US-Chiphersteller wie Qualcomm, Broadcom und Intel, die Milliarden von Chips nach China liefern. US-Präsident Joe Biden gibt sich dagegen optimistisch. Zum Abschluss des G7-Gipfels in Japan sagte er, er erwarte, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern "sehr bald auftauen" würden.

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 1,25
Hebel: 18
mit starkem Hebel
Ask: 4,61
Hebel: 4
mit kleinem Hebel
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UQ6BEW UQ6FCQ. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
2 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
3 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
4 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
5 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
6 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
7 Deutschland und Polen wollen Partnerschaft vertiefen Hauptdiskussion
Alle Diskussionen

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer