Der abu-dhabische Ölkonzern Adnoc will für sein Gebot für den Kunststoffsspezialisten Covestro nachbessern. Die Aktie legt zum Wochenauftakt kräftig zu. Wie es jetzt weitergeht und was das für Anleger bedeutet.

Wie Bloomberg am Montag unter Berufung auf Insiderkreise berichtet, könnte Adnoc seine informelle Offerte für den Dax-Konzern von 57 auf 60 Euro pro Aktie steigern. Das würde einer Bewertung von 11,6 Milliarden Euro entsprechen. Der Ölkonzern hofft offenbar, dass sich die Leverkusener mit dem erhöhten Angebot zu Gesprächen bereit zeigen.

Bislang wollen weder Adnoc noch Covestro die Vorgänge kommentieren. Laut Bloomberg wägen Vorstand und Aufsichtsrat des Kunststoffspezialisten derzeit ihre Optionen ab. Die Aktie von Covestro legte am Montag rund 4,5 Prozent zu und war der Tagessieger im DAX.

Die Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) fördert nahezu das gesamte Öl der Vereinigten Arabischen Emirate. Mit einer gut gefüllten Investitionskasse von 150 Milliarden US-Dollar will der Konzern sein Geschäft diversifizieren. Seit 2022 ist Adnoc am österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV beteiligt.


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"Die Anleger trauen dem Braten aber noch nicht so recht", kommentiert wallstreetONLINE-Aktienexperte Markus Weingran die aktuelle Lage im Übernahmepoker. "Solange kein offizielles Angebot für Covestro auf dem Tisch liegt, bleiben sie vorsichtig. Der Kurs reagiert zwar auf die Nachricht, liegt aber mit etwas mehr als 48 Euro noch deutlich unter dem möglichen Gebot von 60 Euro."

Im Musterdepot der Börsenlounge spekuliert Weingran auf einen Erfolg der Adnoc-Offerte. Ob sich diese Wette ausgezahlt hat und wie interessierte Anleger jetzt noch auf eine Covestro-Übernahme setzen können, erklärt Weingran hier.

Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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