Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine schreitet voran, jetzt will Putin Teile der Bevölkerung rekrutieren. Rüstungsunternehmen profitieren – doch sind sie auch eine langfristige Anlagestrategie?

Putin führt Krieg, und das weiterhin ohne Rücksicht auf Verluste. Um seine Streitmacht zu stärken, hat der russische Präsident jetzt eine Teilmobilmachung verkündet und damit Aktien von Rüstungsunternehmen zumindest kurzfristig Aufwind verschafft. 

Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hat bereits seit dem Ausbruch im Februar für eine steigende Relevanz der Rüstungsindustrie an den internationalen Märkten gesorgt. Das lag nicht zuletzt auch an den Reaktionen der Regierungschefs anderer Nationen, wie etwa in Deutschland. So verabschiedete die deutsche Regierung ein umfassendes Förderpaket für die Bundeswehr. 

Schwierige Zeiten lassen Anleger deutlich eher als bisher bei den entsprechenden Titeln zuschlagen. So legte die Rheinmetall-Aktie am Mittwoch zeitweise um mehr als zehn Prozent zu, die Titel des Rüstungskonzerns Hensoldt sprangen um mehr als elf Prozent nach vorn. 

Wie nachhaltig ist der Trend?    

Eigentlich sind die Konzerne, bei denen sich beispielsweise auch die Titel des amerikanische Konzerns Lockheed, von General Dynamics, Northrop Grumman und Raytheon Technologies einreihen, längst out. Krieg und Gewalt wollten lange Zeit nur die wenigsten mit ihrem Portfolio in Verbindung bringen. Nicht zuletzt, weil die Waffenhersteller auch unter ESG-Gesichtspunkten nicht überzeugen können. 

Doch das Sicherheitsbedürfnis der Anleger ist nicht zu unterschätzen: Auch wenn die Kurse der Rüstungskonzerne bereits seit Jahresbeginn kräftig zugelegt haben, können Ankündigungen wie die Mobilisierung der Reservisten durch Putin immer wieder für kurzfristige Kursanstiege sorgen. Ein solcher Ansatz ist jedoch nichts für eine langfristige Strategie. Das durchschnittliche Kursziel für Rheinmetall liegt derzeit bei rund 196 Euro – also noch gut 36 Euro über dem aktuellen Kurs. Für Hensoldt liegt das Kursziel knapp unter 30 Euro, auch hier ist vom aktuellen Kurs von gut 21 Euro aus gesehen noch Luft nach oben. Renditewunder dürften Anleger hier jedoch nicht erwarten.                    

(lif) für die wallstreet:online Zentralredaktion

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