Die Varta-Aktie steckt seit Monaten in einem Abwärtstrend. Zum Wochenschluss beschleunigte der Kurs deutlich seine Talfahrt und notierte auf dem tiefsten Stand seit 2019.

Schlimmer als Prognose

Die bisherigen Prognosen für den Umsatz, die das letzte Mal im Juli 2022 gesenkt wurden, und das Ergebnis im laufendem Jahr und dem dritten Quartal sind laut der Mitteilung des Unternehmens nicht mehr zu erreichen. Zugrunde liegen die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten. Dazu kommen noch zwei große Aufträge mit Autoherstellern, welche abgesagt wurden. Aus diesem Grund konnte ein signifikanter Teil des Volumens nicht mehr ausgeliefert werden.

Der Batteriehersteller Varta plant sobald wie möglich eine neue verlässliche Prognose für das Jahr 2022 abzugeben. Das scheint aber aufgrund der unsicheren Umsatzentwicklung im vierten Quartal zum aktuellen Zeitpunkt (noch) nicht möglich zu sein.

Die Varta-Aktie

Kurz vom dem Wochenende bricht die Aktie um über 30 Prozent ein und rutscht damit unter die Kursmarke von 40 Euro, was der tiefste Stand seit Mai 2019 ist. Die bisherigen Prognosen für das dritte Quartal waren in diesem Zusammenhang nicht mehr zu erreichen. Varta erwartete bisher ein bereinigtes EBITDA zwischen 40 und 50 Millionen Euro und einen Umsatz zwischen 210 und 230 Millionen Euro. Im Gesamtjahr wurde ein Umsatz zwischen 880 und 920 Millionen Euro erzielt.

Varta

Diese gesenkte Prognose konnte Varta aber nicht einhalten. Die Akte fällt im XETRA-Handel 30,75 Prozent auf 40,62 Euro.

Die Community-Stimmung

Über der BörsenNews-Community ziehen sich dunkle Wolken zusammen, da die Anleger*innen von der Varta-Aktie sich schon wirklich Sorgen machen müssen. Nutzer boersenguru11 hat keine Hoffnung mehr. Er schreibt: „Wer hier noch an ein Wunder glaubt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.“

Nutzer TheBossmitBizep hat eine ganz andere Meinung: „Varta hält sich ganz gut heute. Ist ja auch ein schwieriges Marktumfeld. Außerdem musste noch ein Gap geschlossen werden.“ Nutzer Indiana.Jones schaut optimistisch in die Zukunft: „Mal schauen was die Zukunft bringt.“ Die gesamte Unterhaltung zum Thema können Sie hier lesen.

/sn