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Backwardation

Börsenlexikon

Was ist eine Backwardation?

Eine Backwardation (auch: Backwardization oder Inverted Market) beschreibt den Preis von Warentermingeschäften. 

Bei einer Backwardation ist der Devisenterminkurs niedriger als der erwartete Kassakurs am Fälligkeitstag (zukünftiger Liefertermin) des Terminmonats, der einen umgekehrten Markt darstellt. Aufgrund des aktuellen Anstiegs der Nachfrage werden Futures-Kontrakte normalerweise zu niedrigeren Preisen gehandelt, sodass die Futures-Kurve normalerweise nach unten zeigt. Backwardationen bringen Spekulanten normalerweise rollierende Gewinne. Die entgegengesetzte Marktsituation nennt man Contango.

Im Allgemeinen kann der Begriff auch für Preise verwendet werden, die nicht mit Futures zusammenhängen, solange es ein ähnliches Preismodell gibt. Wenn zum Beispiel das Ausleihen einer bestimmten Silbermenge 30 Tage dauert, anstatt 60 Tage lang dieselbe Menge auszuleihen, dauert es länger, dann können wir sagen, dass sich der Silberpreis erholt hat.

Was sind die Gründe für eine Backwardation?

  1. Der Anstieg der dringenden Nachfrage ist der Hauptgrund für die Backwardation. Die aktuelle Nachfrage auf dem tatsächlichen Markt ist größer als die zukünftige Nachfrage. Mit anderen Worten, eine große Anzahl von Käufern benötigt Rohstoffe sofort und nicht Wochen oder Monate. Wenn der Käufer glaubt, dass die Preise in Zukunft fallen oder das Angebot wieder zunehmen wird, kann dies auch zu einem plötzlichen und starken Mangel an Angebot führen.
  2. Der Verkäufer erwartet einen Rückgang der zukünftigen Preise erwartet oder sich aus anderen Gründen absichern möchte, beispielsweise aufgrund der längeren Zeit zwischen Produktion und Lieferung. Dann kann der Verkäufer bereit sein, einen niedrigeren Verkaufspreis für zukünftige Lieferungen zu akzeptieren, was die Rückgabe erleichtert.

Wie bezeichnet man die Situation an den Terminmärkten, wo die Kurse für Futurekontrakte niedriger sind als die Kassakurse?

Unter Backwardation versteht man die Situation, zumeist an den Terminmärkten, bei der die Preise für Futurekontrakte niedriger sind als aktuelle Kassapreise. Normalerweise würde man erwarten, dass die Preise für zukünftige Lieferungen höher sind, da der Produzent Lager- und Zinskosten in den Preis einbeziehen müsste. John Maynard Keynes stellte in seinem Werk „Treatise on Money“ jedoch fest, dass es eine sogenannte Normal-Backwardation gibt. Er begründete die Backwardation damit, dass sich die Produzenten gegen Preisrisiken absichern wollen (hedgen). Dafür sind sie bereit, einen Abschlag auf den Preis, die sogenannte Risikoprämie, zu bezahlen. Der Markt für magere Schweine (lean hogs) ist ein Beispiel für ein Markt mit Backwardation. Das Gegenteil zur Backwardation ist der sogenannte Contango-Markt. Dort ist der Preis für Futurekontrakte höher als die aktuellen Kassapreise.

Worin besteht der Unterschied zwischen Contango und Backwardation? 

Backwardation und Contango dienen zur Definition der Forwardkurvenstruktur.

Backwardation

Bei physisch gelieferten Kontrakten in Backwardation kann sich die Forwardkurve kann sich befinden, da physische Materialien (wie die Aufrechterhaltung des Produktionsprozesses) Vorteile haben können.

Dies wird als Verfügbarkeitsprämie bezeichnet und ist eine implizite Bestandsrendite. Die Verfügbarkeitsprämie ist umgekehrt proportional zum Lagerbestand. Wenn der Bestand hoch ist, ist die Verfügbarkeitsprämie niedrig, wenn der Lagerbestand niedrig ist, ist die entsprechende Prämie hoch.

Contango

Wenn sich der Markt in einem kontinuierlichen Zustand befindet, ist der Terminkurs von Futures höher als der Kassakurs. Im Gegenteil, im Falle einer Umkehrung ist der Devisenterminkurs der Futures niedriger als der Kassakurs.

Aufgrund grundlegender Faktoren wie Lager- und Finanzierungskosten (auch als Haltekosten oder Arbitragekosten und Versicherungskosten bezeichnet) stehen physische Lieferterminkontrakte in Konflikt.

So wie Marktteilnehmer ihre Einschätzung zukünftiger Kassakurse ändern, können sich zukünftige Preise im Laufe der Zeit ändern, so dass sich auch die Terminkurve von Futures-Preisen zu Spot-Preisen ändern kann.

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