Dachfonds

Börsenlexikon
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Sind Dachfonds von der Abgeltungssteuer befreit?

Bei Dachfonds wird das angelegte Kapital in verschiedene Fondspapiere investiert. Das Kapital eines Dachfonds wird also nicht genutzt, um beispielsweise ein gutes Aktienportfolio zu erstellen, es wird statt dessen in erfolgversprechende Fonds angelegt. Es wird deswegen auch von einem Fund of Funds gesprochen. Die Fonds in denen investiert wird, werden als Zielfonds bezeichnet. Gemäß des vorher festgelegten Anlageschwerpunkts eines Dachfonds wird in spezielle Zielfonds investiert. So werden u.a. Länderfonds, Regionenfonds und Globalfonds unterschieden. Auch besitzen die Dachfonds unterschiedliche Risikoprofile. So gibt es welche, die vorrangig in Aktienfonds investieren. Diese besitzen ein größeres Risiko und werden oft mit den Zusatztiteln Chance oder Wachstum gehandelt. Dagegen werden Dachfonds, die eher in Rentenfonds investieren und dadurch ein geringeres Risiko aufweisen, mit den Zusätzen Defensiv oder Sicherheit beworben. Generell zeichnen sich Dachfonds durch ein geringeres Risiko aus, da in viele verschiedene Fonds investiert wird und damit eine breite Diversifikation stattfindet. Der Nachteil dieser Anlageform liegt in den doppelten Verwaltungskosten, schließlich sind die Kosten für die Leitung des Dachfonds und die Kosten für die Verwaltung der Fonds, in welche investiert wird, zu berücksichtigen. Auch kann es passieren, dass ein Dachfonds in Fonds investiert, welche gleiche Anlagestrategien durchführen und beispielsweise in gleiche Aktien investieren. Dadurch wird die angestrebte Risikostreuung verfehlt. Dieses Problem wird auch als Klumpenrisiko bezeichnet. Der Begriff ist aus dem Kreditgeschäft entnommen. Auch Dachfonds werden von Ratingagenturen geprüft und bewertet. Dabei sollte aber bedacht werden, dass vergangene Gewinne keine Garantien für die Zukunft darstellen.