Ordentliche Kapitalerhöhung

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Erhöhung unternehmerischen Kapitals

Eine ordentliche Kapitalerhöhung ist eine Finanzierungsmaßnahme, die von Unternehmen durchgeführt wird, um zusätzliches Kapital von ihren Aktionären zu erhalten. Diese Kapitalerhöhung erfolgt durch die Ausgabe neuer Aktien, die dann von den bestehenden Aktionären erworben werden können.

Grundlagen der ordentlichen Kapitalerhöhung

Eine ordentliche Kapitalerhöhung kann aus verschiedenen Gründen durchgeführt werden. In der Regel wird sie jedoch verwendet, um das Eigenkapital des Unternehmens zu stärken und damit das finanzielle Fundament zu verbessern. Dies kann notwendig sein, um Wachstumspläne umzusetzen, Investitionen zu tätigen oder Schulden abzuzahlen.

Im Gegensatz zur außerordentlichen Kapitalerhöhung, die nur in bestimmten Situationen wie der Übernahme eines anderen Unternehmens oder der Sanierung eines Unternehmens durchgeführt wird, kann eine ordentliche Kapitalerhöhung zu jedem Zeitpunkt stattfinden.

Durchführung der ordentlichen Kapitalerhöhung

Die Durchführung einer ordentlichen Kapitalerhöhung erfordert die Zustimmung der Aktionäre auf der Hauptversammlung des Unternehmens. Dort wird die Erhöhung des Grundkapitals beschlossen und der Ausgabepreis der neuen Aktien festgelegt.

Die bestehenden Aktionäre haben dann in der Regel ein Bezugsrecht, das ihnen das Recht gibt, eine bestimmte Anzahl neuer Aktien zu einem festgelegten Preis zu erwerben. Dies ermöglicht es den Aktionären, ihr bestehendes Verhältnis zum Unternehmen beizubehalten, da sie die Möglichkeit haben, die neuen Aktien zu erwerben und somit ihre Beteiligung am Unternehmen zu erhöhen.

Sollten die Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht ausüben, können die nicht bezogenen Aktien an andere Investoren verkauft werden. In diesem Fall haben die bestehenden Aktionäre jedoch keinen Einfluss auf die neuen Aktionäre und damit auch keine Möglichkeit, ihre Beteiligung am Unternehmen zu erhöhen.

Vorteile und Nachteile der ordentlichen Kapitalerhöhung

Eine ordentliche Kapitalerhöhung hat für Unternehmen den Vorteil, dass sie zusätzliches Kapital zur Verfügung haben, um ihre Wachstumspläne zu finanzieren oder ihre Finanzierung zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, dass das Unternehmen langfristig erfolgreicher wird und sich besser gegen mögliche Krisen wappnen kann.

Allerdings gibt es auch Nachteile. Zum einen kann die Ausgabe neuer Aktien zu einer Verwässerung des bestehenden Aktienkapitals führen, da die Beteiligung jedes Aktionärs am Unternehmen aufgrund der Ausgabe neuer Aktien abnimmt. Zum anderen kann die Durchführung einer ordentlichen Kapitalerhöhung auch negative Auswirkungen auf den Aktienkurs haben, da das Angebot an Aktien steigt und somit das Verhältnis von Angebot und Nachfrage beeinflusst wird.

Die Erhöhung der unternehmerischen Eigenkapitals nennt man ordentlichen Kapitalerhöhung.

Was ist eine ordentlichen Kapitalerhöhung?

Bei einer ordentlichen Kapitalerhöhung handelt es sich um eine Finanzierungsmaßnahme zur Erhöhung des unternehmerischen Eigenkapitals. Bei einer AG kann die ordentliche Kapitalerhöhung als effektive Kapitalerhöhung durch die Ausgabe neuer Aktien gegen die Leistung von Einlagen durch die neuen Aktionäre gelten.

Was ist das Gegenstück zu einer ordentlichen Kapitalerhöhung?

Im Fall einer nominellen Kapitalerhöhung hingegen werden lediglich Rücklagen in Grundkapital umgewandelt, ohne dass der AG neue Mittel zufließen.