Die Voraussetzungen dafür, dass dieses Unterfangen gelingt, sind nicht die schlechtesten. Unsere beiden heutigen beiden Protagonisten Allianz und Münchener Rück präsentieren sich auf den ersten Blick in exzellenter Verfassung. Doch ein zweiter Blick mahnt dann doch zur Vorsicht. Bleiben wir zunächst bei der Allianz.

Allianz – Seitwärtsbewegung mahnt zur Vorsicht.

Unsere letzte Kommentierung zur Allianz-Aktie (WKN: 840400 | ISIN: DE0008404005 | Ticker-Symbol: ALV) überschrieben wir am 06.02. mit „Die Tür bleibt (noch) zu.“. Bereits zu diesem Zeitpunkt prägte eine Seitwärtsbewegung das Handelsgeschehen. Und noch immer dominieren die markante Widerstandszone 247 Euro / 250 Euro auf der Oberseite sowie der Unterstützungsbereich 240 Euro / 238 Euro auf der Unterseite die Kursentwicklung.

Nach dem im November / Dezember zu beobachtenden Kursanstieg kommt die Seitwärtsbewegung als Konsolidierung erst einmal nicht überraschend. Dennoch macht die Dauer dieser Konsolidierung etwas „nervös“, spielt sie sich doch darüber hinaus vor dem Hintergrund der haussierenden Aktienmärkte ab. Aus charttechnischer Sicht würde erst eine Bewegung über die 250 Euro bzw. unter die 238 Euro belastbare Signale auslösen. Geduld dürfte somit zunächst eine gefragte Tugend bleiben. Analysten sind indes uneins über die Perspektiven für die Allianz-Aktie. So bestätigten die Analysten von Berenberg kürzlich noch einmal ihre Einstufung „buy“ für die Allianz und das Kursziel von 309 Euro. Deutlich zurückhaltender bewerten hingegen die Analysten von Barclays die Aktie. Deren Votum heißt nach wie vor „equal weight“ und auch ihr Kursziel blieb mit 240 Euro unverändert.

Münchener Rück – Ausbruch wackelt.

Die Aktie der Münchener Rück (Munich Re) (WKN: 843002 | ISIN: DE0008430026 | Ticker-Symbol: MUV2) setzte zuletzt zum Sprung über die Marke von 400 Euro an.

Geraume Zeit hatte sich die Münchener Rück an der Marke von 400 Euro abgearbeitet. Schließlich gelang kürzlich der Ausbruch. Das Kaufsignal entfaltete auch zügig seine Wirkung und trieb die Münchener Rück über die 416 Euro. Erst zum Wochenschluss hin setzten einsetzende Gewinnmitnahmen die Aktie unter Druck. In den nächsten Handelstagen muss es der Aktie darum gehen, die Gewinnmitnahmen eng zu begrenzen. So sollten Rücksetzer unter die 400 Euro tunlichst ausbleiben. Sollte es dennoch dazu kommen, ist Obacht geboten. In diesem Fall würde die eminent wichtige Zone 380 Euro / 375 Euro in den Fokus rücken.

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