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Radikale Aufholjagd für das KI-Rennen 23.04.2025, 18:25 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Intel vor radikalem Umbruch: Massenentlassungen und Strategiewechsel unter neuem CEO

Geplanter Stellenabbau soll Unternehmen entschlacken

Intel Corp. steht laut Insider-Informationen kurz davor, mehr als 20 % seiner Belegschaft zu entlassen. Ziel sei es, die Unternehmensstruktur zu verschlanken und eine stärker technologieorientierte Unternehmenskultur zu etablieren. Dies wäre der erste große Umbruch unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan, der das Unternehmen erst im März übernommen hat.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Intel rund 15.000 Stellen abgebaut. Zum Jahresende 2024 beschäftigte der Konzern noch 108.900 Mitarbeiter – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 124.800 Angestellten im Vorjahr.

Ein offizielles Statement von Intel blieb bislang aus.

Aktienkurs reagiert positiv auf Restrukturierungspläne

Die Anleger reagierten auf die Meldung mit verhaltenem Optimismus: Die Intel-Aktie stieg am Mittwoch in New York zeitweise um 6,5 % – der größte intraday-Anstieg seit über einer Woche. Dennoch liegt der Kurs mit zuletzt 19,51 US-Dollar rund 40 % unter dem Vorjahresniveau.

Tan will Intel nach mehreren Jahren der Stagnation wieder auf Erfolgskurs bringen. Der Chipkonzern hatte in der Vergangenheit zunehmend Marktanteile an Konkurrenten wie Nvidia verloren – vor allem im Bereich Künstliche Intelligenz. Dies führte zu drei aufeinanderfolgenden Jahren mit rückläufigen Umsätzen und hohen Verlusten.

Fokussierung auf Kerngeschäft und technologische Innovation

Tan, ein erfahrener Manager aus der Halbleiterbranche, kündigte an, nicht-strategische Geschäftsbereiche auszugliedern. Jüngst wurde der Verkauf einer 51 %-Beteiligung an der Tochter Altera an Silver Lake bekannt – ein Schritt zur Neuausrichtung auf das Kerngeschäft.

Auf der Intel Vision Konferenz betonte Tan, dass das Unternehmen seine verlorene Ingenieurskompetenz zurückgewinnen, seine Produktionsprozesse stärker an Kundenbedürfnisse anpassen und seine Bilanz verbessern müsse.

Expansion auf Eis – Unsicherheit durch politische Rahmenbedingungen

Zudem wurden großangelegte Expansionspläne wie das Megawerk in Ohio vorerst auf Eis gelegt. Auch die angedachte Zusammenarbeit mit dem taiwanesischen Chipgiganten TSMC steht infrage. CEO C. C. Wei stellte zuletzt klar, dass TSMC auf seine eigene Fertigung konzentriert bleibe.

Unsicherheiten bestehen zudem hinsichtlich der Fördermittel aus dem US-amerikanischen Chips and Science Act – ein ursprünglich für Intel bedeutendes Programm, dessen Zukunft unter Präsident Donald Trump unklar ist.

Aufholjagd im KI-Zeitalter: Intel kämpft gegen den Abstieg

Intel war lange Marktführer im Bereich Prozessoren für PCs und Rechenzentren, reagierte jedoch zu spät auf den Siegeszug der Künstlichen Intelligenz. Während Nvidia rasant zur Nummer eins der Branche aufstieg, verlor Intel weiter an Bedeutung.

Der frühere CEO Pat Gelsinger hatte versucht, durch massive Investitionen in neue Fertigungskapazitäten das Ruder herumzureißen – jedoch ohne den gewünschten Erfolg. Tan dämpfte in seinem ersten öffentlichen Auftritt die Erwartungen: „Es wird nicht über Nacht geschehen. Aber ich bin überzeugt, dass wir es schaffen können.“

Bn-Redaktion/ts
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