In den letzten Handelstagen kamen Gewinnmitnahmen auf. Das Risiko einer knackigen Korrektur sollte mit Blick auf das exponierte Kursniveau der zuletzt so exzellent gelaufenen Aktien nicht außer Acht gelassen werden. Bleiben wir zunächst bei Rheinmetall…

Rheinmetall – Kommt es nun zum Abverkauf?

Unsere letzte Kommentierung zur Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000 | ISIN: DE0007030009 | Ticker-Symbol: RHM) überschrieben wir vor genau einer Woche mit „Ist die Mega-Rally entfesselt?“. Die Aktie haussierte zum damaligen Zeitpunkt und eilte von Hoch zu Hoch. Damals notierte sie im Bereich von 320 Euro, wies aber noch immer eine immense Aufwärtsdynamik auf; von Schwäche (damals) keine Spur.

Rheinmetall-Aktie in der Analyse

Die Rheinmetall-Aktie dehnte in den folgenden Tagen ihre Aufwärtsbewegung aus und markierte im Bereich von 339+ Euro ein neues Verlaufshoch. Gewinnmitnahmen kamen schließlich auf und setzen die Aktie seitdem unter Druck. Nun gilt es. Nach der furiosen Kursrally sollten Gewinnmitnahmen bzw. eine Konsolidierung erst einmal nicht überraschen. Dennoch birgt die aktuelle Situation auch das Risiko, das mehr daraus wird; sprich die Gefahr einer oberen Trendumkehr ist latent vorhanden und sollte auch nicht ausgeblendet werden.

Vor diesem Hintergrund kommt dem Kursbereich um 300 Euro / 288 Euro eine große Bedeutung zu. Solange sich die Konsolidierung oberhalb von 288 Euro (im besten Fall oberhalb von 300 Euro) abspielt, ist alles im grünen Bereich. Sollte es hingegen darunter gehen, ist Obacht geboten. Mit Blick auf die Oberseite ist die Aufgabenstellung ebenfalls klar definiert: Rheinmetall muss über die 339 Euro, um die Aufwärtsbewegung wieder anzukurbeln.

Hensoldt – Rücksetzer zur Unzeit.

Satte Kursgewinne verzeichnete zunächst auch die Hensoldt-Aktie (WKN: HAG000 | ISIN: DE000HAG0005 | Ticker-Symbol: HAG), doch nun heißt es Obacht.

Hensoldt Aktie

Mit großer Vehemenz durchbrach Hensoldt den markanten Widerstandsbereich von 27,0 Euro / 27,5 Euro und ebnete sich so den Weg in Richtung 30 Euro. Auf dem Weg dahin galt es noch, die 200-Tage-Linie bullisch zu kreuzen – vermeintlich reine Formsache bei der Aufwärtsdynamik. Doch genau daran scheiterte Hensoldt. Mit Erreichen der 200-Tage-Linie setzten Gewinnmitnahmen ein. Mit der Zone 27,5 Euro / 27,0 Euro steht bereits ein eminent wichtiger Kursbereich im Feuer. Ein Rücksetzer unter die 27 Euro würde der Aktie weiteres Abwärtspotential in Richtung 24,5 Euro eröffnen.