Bayer – Umsatz- und Ergebnisrückgang in 2023.

Die von Bayer am gestrigen Dienstag (05. März) veröffentlichten Finanzergebnisse für 2023 lagen im Rahmen der angepassten Jahresziele. Bayer verzeichnete in 2023 einen Umsatz in Höhe von 47,637 Mrd. Euro, nach 50,739 Mrd. Euro in 2022. Das EBITDA vor Sondereinflüssen wurde für den aktuellen Berichtszeitraum mit 11,706 Mrd. Euro angegeben, nach 13,513 Mrd. Euro in 2022. Bayer wies für das Geschäftsjahr 2023 einen Nettoverlust in Höhe von -2,941 Mrd. Euro aus. Im Geschäftsjahr 2022 konnte der Konzern noch einen Gewinn in Höhe von 4,150 Mrd. Euro erzielen. Problematisch ist die hohe Verschuldung. So gab Bayer die Nettofinanzverschuldung per 31. Dezember 2023 mit 34,498 Mrd. Euro an. Das ist ein Plus in Höhe von über 8 Prozent im Vergleich zum 31. Dezember 2022.

Das Thema „mögliche Abspaltung“ einzelner Geschäftsbereiche, das in den letzten Wochen und Monaten so heiß diskutiert wurde, wurde vom Konzern vorerst vom Tisch genommen. Das dürfte bei dem einen oder anderen Marktakteur für Enttäuschung gesorgt haben.

Bayer gab zudem bekannt, strukturelle Veränderungen und Anpassungen vornehmen zu wollen. Der Konzern erhofft sich durch diese Maßnahmen ab 2026 jährlich Einsparungen in Höhe von knapp 2 Mrd. Euro.

Prognose 2024

Bayer rechnet im Jahr 2024 mit einem Umsatz in einer Spanne von 47 Mrd. Euro bis 49 Mrd. Euro und ein EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von 10,7 Mrd. Euro bis 11,3 Mrd. Euro (währungsbereinigt).

Bayer Aktie in der Börsennews Aktienanalyse

Das macht die Aktie

Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001 | ISIN: DE000BAY0017 | Ticker-Symbol: BAYN) erlebte gestern einen Tag zum Vergessen. Zum Ende des Dienstagshandels stand ein dickes Minus von über -6 Prozent. Damit hat sich Bayer deutlich von der wichtigen Marke von 30,2 Euro (November-Tief) entfernt. Wir haben einen Langfrist-Chart auf Monatsbasis bemüht, der verdeutlicht, wohin die Reise für Bayer gehen könnte, sollte es der Aktie nicht schleunigst gelingen, das Ruder herumzureißen. Mit den 26 Euro steht bereits eine erste wichtige Unterstützung im Fokus. Sollte diese nicht halten – die Vehemenz des Rücksetzers mahnt zur Vorsicht – sind auch Abgaben in Richtung 20 Euro nicht endgültig auszuschließen. Es hilft nichts – Bayer muss zurück über die 30 Euro!