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Ukraine-Entwicklung belastet Rüstung und hilft Infrastruktur 24.11.2025, 11:23 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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Wacker Neuson 24,40 EUR +0,21 % Lang & Schwarz

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Rüstungsaktien unter Druck und Infrastrukturaktien auf der Gewinnerseite - das ist am Montag das Bild am deutschen Aktienmarkt angesichts der Einigung zwischen den USA und der Ukraine auf einen überarbeiten Plan für ein mögliches Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

Am Morgen rutschte der Aktienkurs von Rheinmetall um fast sechs Prozent auf ein Tief seit April. Vom Rekordhoch von Anfang Oktober bei über 2.000 Euro hat der Kurs mittlerweile rund 29 Prozent eingebüßt. Im MDax der mittelgroßen Börsentitel waren die Papiere des Getriebeherstellers Renk und des Sensorproduzenten Hensoldt die größten Verlierer. Renk fielen auf den tiefsten Stand seit April und Hensoldt auf ein Tief seit Mai.

Vertreter der USA und der Ukraine erstellten bei Gesprächen in Genf gemeinsam einen überarbeiteten und verbesserten Entwurf. Beide Seiten seien sich einig, die intensive Arbeit an dem Vorschlag "in den kommenden Tagen" fortzusetzen und sich dabei weiter eng mit den europäischen Partnern abzustimmen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die in Kiew und Washington verbreitet wurde.

Der neue US-Vorstoß hatte die Rüstungswerte bereits in der Vorwoche belastet. Analysten wurden jedoch nicht müde zu betonen, dass dies an der grundsätzlichen Bedrohungslage und an der Wiederbewaffnung Europas nichts ändert.

David Perry von der Bank JPMorgan wiederholte am Montag bereits, dass er die Korrektur der Rheinmetall-Aktie für eine gute Einstiegschance hält. Rheinmetall hatten sich bis Anfang Oktober mit 2.008 Euro im Jahresverlauf mehr als verdreifacht. Für Renk ging es seit Jahresbeginn um 170 Prozent nach oben und für Hensoldt um mehr als 100 Prozent.

Der mit einem Friedensplan verbundene Wiederaufbau der Ukraine "verspricht gute Geschäfte für Dax -Unternehmen", schrieb Analyst Frank Sohlleder vom Broker Activtrades. Das sahen Anleger auch so, die Aktien von Siemens Energy lagen mit plus 4 Prozent auf Rang zwei im Dax hinter Bayer . Der Hersteller von Energietechnik könnte vom Wiederaufbau des Kraftwerk- und Stromnetzes in der Ukraine profitieren.

Daneben gewannen im Dax die Aktien des Baustoffherstellers Heidelberg Materials 1,5 Prozent. Papiere des Infrastrukturkonzerns Bilfinger blieben etwas zurück mit plus 0,9 Prozent. Im SDax profitierten Aktien des Baugeräteherstellers Wacker Neuson mit plus 5,6 Prozent. Salzgitter gewannen 2,9 Prozent, das Unternehmen fertigt auch Baustahl./ag/bek/ag/mis

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