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Dow schwächelt vor US-Zinsentscheid 08.12.2025, 20:11 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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Dow Jones 47.693,58 PKT -0,54 % Ariva Indikation

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben am Montag vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte nachgegeben. Der Dow Jones Industrial sank zuletzt um 0,7 Prozent auf 47.645 Punkte. Der marktbreite S&P 500 büßte 0,6 Prozent auf 6.832 Zähler ein. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,5 Prozent auf 25.554 Punkte abwärts.

"Man ist sich in der Fed aktuell nicht einig, ob der Fokus auf die erhöhte Inflation oder den schwachen Arbeitsmarkt gelegt werden soll", stellte Gunter Deuber fest, Chefvolkswirt der Raiffeisen Bank International. Das duale Mandat der Notenbank aus Preisstabilität und Vollbeschäftigung führe aktuell zu einem Zielkonflikt. Da die Inflation trotz der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump aber bisher geringer ausgefallen sei als erwartet, dürfte eine Zinssenkung das wahrscheinlichere Szenario sein, so Deuber. Marktanalyst Luis Ruiz vom Broker CMC Markets sprach gar vom "Weg des geringsten Widerstands".

Nach dem Teilstillstand der US-Regierungsgeschäfte hat die Fed allerdings noch immer nur wenige und obendrein zum Teil stark verspätete Konjunkturdaten für ihre Entscheidungsfindung zur Verfügung. Ob das Fehlen wichtiger Daten zu einer geldpolitischen Lockerung animiert oder eher für ein Stillhalten spricht, sei unklar, gab Experte Patrick Franke von der Landesbank Helaba zu Bedenken. Der Markt überschätze die Wahrscheinlichkeit einer vorweihnachtlichen Zinssenkung. Allerdings sei mittelfristig sowieso unwichtig, ob die Zinsen im Dezember oder erst im Januar sinken würden.

Der Medienkonzern Paramount will den Hollywood-Rivalen Warner Bros. Discovery nicht kampflos Netflix überlassen und bietet rund 108 Milliarden US-Dollar inklusive Schulden. Netflix hatte sich vergangene Woche auf eine knapp 83 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Studio- und Streaming-Geschäfts von Warner geeinigt, allerdings ohne die aktuell noch dazugehörenden Fernsehsender wie CNN. Die Warner-Aktien und die Titel von Paramount gewannen zuletzt 3,3 beziehungsweise 7,4 Prozent, während die Netflix-Papiere 4,0 Prozent verloren.

Die Aktien von Tesla verbilligten sich um 4,2 Prozent. Zuvor hatte die Investmentbank Morgan Stanley die Titel des E-Auto-Produzenten von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft. Analyst Andrew Percoco geht laut einem Ausblick auf die US-Autobranche von einem "Elektroauto-Winter" aus. Dagegen sieht er die Hersteller von Pkw mit Verbrennungsmotoren und Hybrid-Antrieb etwas positiver.

Um mehr als 29 Prozent nach oben ging es für die Aktien von Confluent , einem Spezialisten für das Management von Daten, die für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz wichtig sind. Der IT-Konzern IBM will für eine Milliardensumme das Dateninfrastruktur- kaufen. Ziel sei der Aufbau einer Datenplattform für generative KI. Dazu bietet der Konzern 31 Dollar je Confluent-Aktie. Dies entspreche einem Unternehmenswert inklusive Schulden von 11 Milliarden Dollar. Die IBM-Anteilsscheine stiegen um 0,3 Prozent.

Die Papiere von Marvell Technology sackten als Schlusslicht im Nasdaq 100 um 7,3 Prozent ab. Am Freitag nach US-Börsenschluss war bekannt geworden, dass die Aktie des Halbleiter-Unternehmens nicht in den S&P-500-Index aufgenommen wird. Zudem stuften die Analysten der Benchmark Company die Titel von "Buy" auf "Hold" ab./edh/jha/

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