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ABB verkauft Robotik-Geschäft an Softbank Group 08.10.2025, 11:46 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Industriekonzern ABB bringt das Geschäft mit Robotern nicht wie geplant an die Börse, sondern verkauft es. Käufer ist die japanische Softbank Group, ein Technologiekonzern mit Aktivitäten in der Telekommunikation, der Robotik und auch im Bereich E-Commerce. Der Vertrag zwischen ABB und Softbank bewertet das Robotik-Geschäft mit 5,375 Milliarden US-Dollar (4,60 Mrd Euro). Daraus wird ein nicht-operativer Buchgewinn vor Steuern von rund 2,4 Milliarden US-Dollar und ein Barerlös nach Transaktionskosten von rund 5,3 Milliarden erwartet, wie ABB am Mittwoch mitteilte.

Die Aktien von ABB waren am späten Vormittag gesucht, die Aktie stieg zuletzt um 1,6 Prozent. Zum Handelsauftakt waren die Gewinne zunächst höher. Dies sein eine "äußerst positive Überraschung", heißt es etwa in einer Einschätzung der Zürcher Kantonalbank. Auch die Bank Vontobel sieht den Transaktionswert klar über den eigenen und auch den Markterwartungen. Der Großteil des Erlöses dürfte gemäß der Einschätzung der Bank über Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückfließen. Oddo BHF bezeichnet den Verkaufspreis zumindest als "solid".

Nach der Trennung vom Roboter-Geschäft wird sich ABB künftig in nur noch drei statt vier Hauptbereichen organisieren. Die Geschäftseinheit Robotik & Fertigungsautomation wird aufgelöst. Die drei verbleibenden Geschäftsbereiche sind Elektrifizierung, Antriebstechnik und Prozessautomation.

Der größte Bereich Elektrifizierung machte im vergangenen Jahr rund 47 Prozent des Konzernumsatzes aus. Hier bündelt ABB die Lösungen für das Management oder die Verteilung von Elektrizität. Zielmärkte sind etwa Rechenzentren, die Öl- und Gasindustrie, Eisenbahnen oder lokale Stromnetze.

Die Geschäftseinheit Antriebstechnik stellt Generatoren, Motoren und Antriebe sowie die entsprechenden Service-Dienstleistungen für alle Industriesegmente her. Sie trug 2024 wie die Sparte Prozessautomation gut 20 Prozent zum Umsatz von ABB bei.

In der Prozessautomation sind die Lösungen für die Automation, die Elektrifizierung oder die Digitalisierung von Produktionsstätten zusammengefasst. ABB bedient damit etwa Häfen, den Bergbau, Kraftwerke, chemische oder Zementfabriken und zahlreiche weitere Industrien.

Bereits ab dem vierten Quartal 2025 wird die Robotics-Division als "nichtfortgeführte Aktivitäten" ausgewiesen. Gleichzeitig wird die Division Machine Automation Teil des Geschäftsbereichs Prozessautomation. Machine Automation hat bisher zusammen mit der Robotics-Division den Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation gebildet, der im Geschäftsjahr mit einem Umsatzanteil von knapp 10 Prozent der kleinste von ABB gewesen ist.

ABB Robotics beschäftigte zuletzt rund 7000 Mitarbeitende und erzielte 2024 einen Umsatz von 2,3 Milliarden US-Dollar. Dies entsprach in etwa 7 Prozent des gesamten Konzernumsatzes von ABB./cf/to/AWP/stk

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