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MTU übertrifft Prognosen und warnt vor Zöllen - Aktie legt zu 29.04.2025, 09:57 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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MTU Aero Engines 318,70 EUR -0,86 % Lang & Schwarz

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Triebwerksbauer MTU hat im ersten Quartal überraschend stark zugelegt. Doch die weltweiten Handelskonflikte mit den USA und der Wertverlust des Dollar kratzen an den Jahreszielen des Managements. Der Umsatz dürfte geringer ausfallen als gedacht, und die Zölle könnten den Gewinn belasten, teilte der Dax-Konzern überraschend am Montagabend in München mit. An der Börse ging es am Dienstag dennoch nach oben.

Die MTU-Aktie gewann kurz nach Handelsstart mehr als drei Prozent auf 303,70 Euro und war damit zweitstärkster Titel im Dax. Allerdings hatte das Papier vor allem nach der Ankündigung hoher Importzölle durch US-Präsident Donald Trump Ende März deutlich an Wert verloren. Am Dienstagmorgen wurde das Papier trotz der jüngsten Kursgewinne noch rund sechs Prozent billiger gehandelt als zum Jahreswechsel.

Infolge des Handelsstreits hat der US-Dollar deutlich an Wert verloren. Die MTU-Spitze um den scheidenden Vorstandschef Lars Wagner erwartet deshalb für 2025 in Euro deutlich weniger Umsatz als bisher. Der bereinigte Erlös werde voraussichtlich nur 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro betragen, hieß es in der Mitteilung. Das sind an beiden Enden 400 Millionen weniger als bisher anvisiert.

Einen Geschäftseinbruch erwartet MTU jedoch nicht: Flugzeuge und Flugzeugteile werden weltweit in Dollar gehandelt, und in der US-Währung gerechnet soll der Umsatz so hoch ausfallen wie bisher gedacht. Allerdings warnte MTU: Die hochvolatile Zollsituation könne das Jahresergebnis des Konzerns mit einem mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belasten.

An ihrer Gewinnprognose für das laufende Jahr hält die MTU-Führung fest, klammert aber nun die direkten und indirekten Folgen der veränderten Zölle aus. Unter dieser Einschränkung soll der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) im Vergleich zu den 1,05 Milliarden Euro von 2024 um etwa 15 Prozent steigen. Zudem prüft der Vorstand nach eigenen Angaben Maßnahmen, um die möglichen Belastungen zu reduzieren.

Im ersten Quartal erzielte MTU laut vorläufigen Zahlen einen bereinigten Umsatz von knapp 2,1 Milliarden Euro und damit rund ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) lag mit 300 Millionen Euro sogar rund 38 Prozent höher als im ersten Quartal 2024. Damit übertraf das Unternehmen klar die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Die endgültigen Quartalszahlen und weitere Details will MTU wie geplant am 6. Mai veröffentlichen.

Branchenexperten zeigten sich eher positiv überrascht. Analystin Chloe Lemarie vom Investmenthaus Jefferies bezeichnete die vorläufigen Zahlen als solide. Die MTU-Aktie bleibe ihr "Top Pick" in der zivilen Luftfahrtindustrie. Wegen der Währungseffekte senkte sie zwar ihr Kursziel von 430 auf 400 Euro, rät mit ihrem Votum "Buy" aber weiterhin zum Kauf der Aktie./stw/niw/mis

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